Bereits im Herbst 2022 startete AWS in Deutschland gemeinsam mit PwC das Scale Underrepresented Founders Programm, um Gruppen zu fördern, die bei Unternehmensgründungen unterrepräsentiert sind. Zum Start des Programms wurden acht Gründerinnen mit technischem Fachwissen, finanziellen Mitteln und unternehmerischen Fähigkeiten ausgestattet, um ihre Ideen zu skalieren und Unternehmen weiter auszubauen.

AWS und PwC fördern Diversität bei Unternehmensgründungen

Florian Nöll, Partner bei PwC Deutschland und EMEA Startups, Scaleups & Venturing Leader, sagt: „Bei der Investition in und Unterstützung von Gründerinnen und anderen unterrepräsentierten Unternehmerinnen und Unternehmern geht es nicht nur darum, die Chancengleichheit zu erhöhen, sondern auch darum, das ungenutzte Potenzial dieser Vielfalt zu erschließen und Innovationen zu fördern. Nur wenn wir diejenigen, die in der Vergangenheit an den Rand gedrängt wurden, einbeziehen und stärken, bereichern wir die Unternehmerlandschaft, treiben einen positiven Wandel voran und schaffen eine integrative, gerechte und wohlhabende Zukunft für alle."

AWS und PwC stärken unterrepräsentierte Gründer

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Im Oktober 2023 weiteten AWS und PwC Deutschland das gemeinsame Scale Underrepresented Founders Programm auf weitere unterrepräsentierte Gruppen von Gründer:innen in Europa aus. Das Programm bietet unter anderem Go-To-Market-Unterstützung, Networking-Möglichkeiten, Masterclasses zu fachspezifischen Themen sowie geschäftliche und technische Expertise. Interessierte Gründer:innen können sich weiterhin bewerben.

Gründung von der Idee zum Erfolg: Skalierbarkeit dank AWS Cloud

Im ersten Jahrgang des Programms wurden Gründerinnen bei der Skalierung ihrer Start-Ups unterstützt. Eine von ihnen ist Lisa Rosa Bräutigam, Gründerin und Geschäftsführerin von nuwo. Ihre Gründungsgeschichte begann im ersten Lockdown während der Covid-19-Pandemie. Viele ihrer Freunde mussten plötzlich im Home Office arbeiten. Sie erinnert sich: „Alle sagten: 'Ich habe Kopfschmerzen', 'Ich habe Rückenschmerzen' oder 'Ich habe Schmerzen, wenn ich versuche, von zu Hause aus zu arbeiten'." Da die meisten Menschen von heute auf morgen gezwungen waren, auf Home-Office umzusteigen, konnten viele Unternehmen keine geeigneten Lösungen für die produktive und zugleich bequeme Arbeit zuhause anbieten. So entstand Lisas Idee von Workplace-as-a-Service.

AWS und PwC fördern Gründerinnen und Gründer wie Lisa Rosa Bräutigam von nuwo für mehr Diversität in Startups.
Lisa Rosa Bräutigam, Gründerin und Geschäftsführerin von nuwo.
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Lisas Vision war es, eine ganzheitliche Lösung zu schaffen, die das ergonomische Arbeiten zu Hause mithilfe einer benutzerfreundlichen Plattform verbessert. Also gab sie ihren Beamtenjob auf, um die Idee zu verwirklichen. Aber Lisa musste feststellen, dass die deutsche Möbelbranche sehr regional und wenig digitalisiert ist. Der gesamte Prozess musste modernisiert werden - und ihr Tech-Startup war die passende Antwort. Lisa gründete nuwo, um eine Lösung von der Pike auf zu schaffen. „Am Anfang war es sehr schwierig", erinnert sie sich. „Wir mussten alles selbst aufbauen - die komplette Infrastruktur - und gleichzeitig die gesamte Lieferkette digitalisieren, von der Bestellung über die Lieferung bis hin zur Montage bei den Beschäftigten zu Hause." Lisa und ihr Team schafften es, die nuwo-Plattform für die Finanzierung, Ausstattung und Verwaltung von hybriden Arbeitsplätzen aufzubauen. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin richtet jetzt produktive und komfortable Arbeitsumgebungen in jeder Umgebung ein - zu Hause oder im Büro.

PwC Deutschland und AWS sahen das Potenzial von nuwo und luden Lisa ein, an dem Scale Programm teilzunehmen - eine Einladung, die sie gerne annahm. nuwo wurde zwar originär in der AWS-Cloud aufgesetzt, nutzte aber noch nicht alle verfügbaren Unterstützungsmöglichkeiten, die über die rein technische Seite hinausgehen. Bei einem Treffen mit AWS in Berlin nahmen Lisa und ihr technisches Team die Infrastruktur des Unternehmens genauer unter die Lupe und fanden Möglichkeiten, die angebotenen Dienste zu optimieren und die Skalierbarkeit des Start-ups zu verbessern. „AWS hatte einen unmittelbaren Impact, vor allem bei der Preisgestaltung der Produkte", sagt Lisa. „Finanziell gesehen helfen die technischen Credits im Activate Programm und das Fachwissen definitiv auch."

Mit dem einzigartigen Know-how aus den Business Insight Sessions, den Networking-Events und den Investoren-Abendessen des Programms haben Lisa und ihr Team gelernt, besser zu pitchen, bessere Preise zu gestalten und die Marke nuwo weiterzuentwickeln. Lisa denkt bereits über die nächsten Schritte von nuwo nach - die Ausweitung auf andere europäische Länder über die DACH-Region hinaus und mehr Dienstleistungen für die wichtigsten Kunden von nuwo.

Erfolgreich mit Gründung im Bereich KI: Victoria Albrecht

Victoria Albrecht, CEO von Springbok AI, macht in der Tech-Branche von sich reden, da sie eine Vorreiterin für Large Language Models (LLMs) ist, die sich auf die Verarbeitung natürlicher Sprache (Natural Language Processing - NLP) und generative künstliche Intelligenz (Gen AI) für wichtige Industriesektoren spezialisiert hat. Albrecht gründete das Unternehmen 2017 gemeinsam mit ihrem Schulkameraden Benedikt Schönhense, Head of Data Science, und dem Mathematiker Jason Ly, Head of Engineering, den sie seit ihrem zwölften Lebensjahr kennt. Springbok AI ist vor allem in den Bereichen Recht und Beratung tätig und hat sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen dabei zu helfen, KI schnell einzuführen und zu nutzen. In Victorias Worten: „Unser Motto ist: Nutzer:innen begeistern und den Geschäftsalltag verändern.“

AWS und PwC fördern Gründerinnen und Gründer wie Victoria Albrecht von Springbok AI für mehr Diversität in Startups.
Victoria Albrecht, CEO und Mitgründerin von Springbok AI.
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Ein solches Ziel bringt Herausforderungen mit sich. Victorias Hauptprobleme waren das langsame Wachstum und der fehlende Zugang zum DACH-Markt (Deutschland, Österreich und die Schweiz). Victoria entdeckte das PwC AWS Scale Program zufällig auf LinkedIn und fühlte sich direkt angesprochen. Innerhalb einer Stunde, nachdem sie den LinkedIn-Post kommentiert hatte, organisierte sie ein Gespräch mit Jannis Grube und Stephan Hofnagel von PwC Deutschland und nahm am Programm teil. „Wir hofften, dass das AWS PwC-Gründerinnenprogramm uns dabei helfen würde, einige alte Annahmen zu überdenken und zu überprüfen, unser Netzwerk auszubauen und die führende Expertise der großartigen Partnerschaft zu nutzen - sowohl in Form von AWS-Gutschriften als auch in Form von praktischer Architekturberatung und Marktzugang", sagt Victoria. Und das konnten sie und ihr Team mit dem Programm erreichen. Anleitungen zu Pitch Decks und Positionierung, Masterclasses zu Storytelling, Personal Branding und Marketing haben Springbok AI geholfen zu wachsen.

Victoria lobt alle, die an dem Programm beteiligt sind: „Die teilnehmenden Expert:innen waren alle hervorragend. Sie sind offen für den Austausch mit uns und verstehen unsere Lösung und Herangehensweise. Ich hätte sie so nicht ohne Weiteres getroffen – oder vielleicht nie." Abgesehen von der Begeisterung über das Programm, kann Springbok AI auch beeindruckende Ergebnisse vorweisen: „Unsere Pipeline-Geschwindigkeit hat sich verfünffacht und die Rate, mit der wir neue Leads bekommen, hat sich in drei Monaten verachtfacht", so Victoria.

Mit Fördermitteln und Cloud Technologie zum Erfolg für Startups

Jede:r, unabhängig vom Lebenslauf, kann die Macht der Cloud nutzen, um eine Geschäftsidee zu verwirklichen. Auf der AWS-Startup-Website findet jede:r mit Interesse zum Beispiel maßgeschneiderte Programme, die ihn oder sie bei der Entwicklung eines Produkts unterstützen, Accelerators, die Unternehmen bei der Skalierung helfen und Zugang zu einer großen Gemeinschaft von Partner:innen, Geldgeber:innen und Kund:innen, die das Wachstum fördern. Gründer:innen, die sich für die Teilnahme AWS PwC Scale Programm interessieren, können sich weiterhin bewerben.