Heike Feldkord war viele Jahre Karrierefrau – ihr gutes Gespür für Zahlen machte die studierte Finanzwirtin zur anerkannten Expertin. Die heute 51-jährige Wahl-Berlinerin arbeitete im höheren Management verschiedener internationaler Unternehmen und suchte stets ambitioniert nach der nächsten Herausforderung.

„Die Arbeit ist keine Belastung, sondern ich sehe sie schon fast als Hobby: Dadurch bin ich heute ein anderer Mensch geworden."
Heike Feldkord

Heike änderte ihren Beruf und ihr Leben

„Beruflich“, sagt Heike im Rückblick, „hatte ich alles erreicht, was ich mir erträumt hatte. Mein Privat- und Familienleben hatte aber darunter gelitten, es war kaum noch Zeit für die schönen Dinge im Leben. Reisen etwa oder Freunde treffen. Und ich war mir nicht mehr sicher, ob Finanzen das Richtige für mich waren.“ Sie wusste, dass es Zeit für eine Veränderung war, und entschied sich nach langer Überlegung, ihren Job aufzugeben.

„Nachdem die Entscheidung für den Jobausstieg gefallen war, bin ich erst einmal in den Urlaub gefahren. Ich wollte herausfinden, was ich eigentlich machen wollte. Und wie so oft im Leben ergibt sich vieles von allein.“ Zu dem Zeitpunkt hätte niemand ahnen können, dass ein kleiner Welpe der Beginn einer erfolgreichen Unternehmensgeschichte werden sollte.

Alles für den tollsten Hund

Der Lebenswandel brachte nicht nur Zeit und Entspannung mit sich – Heike konnte sich auch einen Traum erfüllen: ein eigener Hund. Voller Freude und Eifer bereitete Heike ihr Zuhause auf den kleinen Welpen vor und besorgte vom Körbchen bis zum stylischen Halsband alles, was zu einem glücklichen Leben auf vier Pfoten gehörte: „Für den tollsten Hund wollte ich auch die tollsten Accessoires“, erzählt Heike. Überall suchte sie nach schickem Zubehör, das sie teilweise sogar aus den USA importieren ließ.

Auf Spaziergängen wurde sie regelmäßig von anderen Hundebesitzern auf die tollen Produkte angesprochen: „Das brachte mich auf die Idee, Zubehör selbst zu kreieren“, sagt Heike. Sie war überzeugt, dass sie diese schicken Hundeaccessoires preisgünstiger selbst designen und in Deutschland produzieren lassen konnte. Der Businessplan dafür war von der Finanzexpertin schnell aufgestellt.

Das bisherige begrenzte Angebot an Accessoires gab der Firmengründerin weiteren Ansporn, ihre Idee zu verwirklichen, Hundeliebhabern Neues zu bieten: „Bei einem Ausflug mit meinem Hund im Sommer kam mir die Idee für faltbare Wassernäpfe – Hundebesitzer können so vollkommen auf extra Trinkgefäße verzichten. Und so ist DOGS and MORE entstanden.“ An die Anfänge erinnert sich Heike gern: „Mein erstes verkauftes Produkt war ein Hundehalsband. Ich war natürlich wahnsinnig stolz.“

Geduld ist das Geheimnis

Viel Mut und Durchhaltevermögen waren nötig, bis sich der finanzielle Erfolg einstellte: „Nach fünf Jahren konnte ich wirklich von DOGS and MORE leben. Das war okay, ich wusste, dass es eine Zeit lang dauern würde. Es gab Wachstum, aber auch Zeiten des Stillstands. Ich musste erst lernen, dass die eigene Produktion ein langwieriger Prozess ist, denn ich wollte qualitativ hochwertige Produkte herstellen. Das habe ich am Anfang unterschätzt.“

Neben Messeauftritten konzentrierte sich Heike auf das Online-Geschäft, zuerst über den eigenen Web-Shop, später auch über Plattformen wie Amazon Marketplace, um ihren Absatz zu vergrößern.

Für Amazon hat sich Heike vor allem aus einem Grund entschieden: „Ich wollte meine Produkte auch im Ausland anbieten und viele neue Kunden ansprechen. Amazon bietet dafür eine fast grenzenlose Plattform. Momentan vertreiben wir unsere Accessoires in Deutschland, Holland, Österreich und der Schweiz, aber ich möchte in der Zukunft auch in England, Frankreich oder den USA verkaufen. Mit Amazon ist das möglich.“

Mittlerweile nutzt Heike auch den Versand durch Amazon und lässt ihre Produkte direkt von dem Technologieunternehmen verschicken: „Dadurch habe ich mehr Freiraum und Flexibilität – das erleichtert mir die Arbeit, und ich kann mich auf neue Produkte konzentrieren“, erklärt sie.

Für Heike hat sich mit DOGS and MORE das Leben verändert. „Die Arbeit ist keine Belastung, sondern ich sehe sie schon fast als Hobby. Ich bin heute ein anderer Mensch geworden.“ Stress sei ein Wort, das sie aus ihrem Sprachgebrauch weitgehend gestrichen habe: „Ich liebe meinen Job, weil ich wunderbare Kunden habe, denen ich tolle Produkte anbieten kann, und weil ich eine fantastische Mitarbeiterin habe. Das ist übrigens meine Hündin Luce“, sagt sie schmunzelnd und ergänzt: „Wer weiß, was noch kommt? Vielleicht irgendwann eine neue Idee, die ich verwirkliche. Träume können nur wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“ Für Heike ist klar, dass sie ihren Träumen weiter folgen und weitere Projekte realisieren wird.

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