Manchmal entstehen die besten Ideen bei den ungewöhnlichsten Anlässen. Zum Beispiel beim Essen mit der Schwiegermutter in spe. Genau solch ein Moment hat den Grundstein für das junge Unternehmen BitterLiebe von Andre Sierek und Jan Stratmann gelegt. Im Fall von Andre ist die besagte Schwiegermutter Heilpraktikerin und hat die Gründer auf die besondere Wirkung von Bitterstoffen aufmerksam gemacht: „Nach dem Essen gab es bei ihr statt Espresso oder Schnaps immer Bitterstoffe. Die Tropfen, die sie damals kaufte, kamen aus der Apotheke, schmeckten nicht besonders gut und waren ein absolutes Nischenprodukt. Wir dachten uns – das können wir schöner, leckerer und einer breiteren Zielgruppe zugänglich machen“, erklärt Andre.
Gesagt, experimentiert, getan – und das so überzeugend, dass sie auf Anhieb einen Deal in der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ mit Judith Williams erzielen konnten. „BitterLiebe ist wie das Leben: Nur süß ist auf Dauer auch langweilig. Ich freue mich deshalb sehr, mit diesen engagierten Gründern alte Geschmackssinne neu beleben zu können. Unser Ziel ist es, langfristig eine Marke aufzubauen und BitterLiebe als Inbegriff einer Geschmacksrichtung nachhaltig zu positionieren“, so Löwen-Jurorin Judith Williams zu ihrer Motivation, die Gründer in ihrer Mission zu unterstützen.
„Bitterstoffe fehlen in unserer Ernährung heute beinahe vollständig.“
Gehörten bei früheren Generationen noch zahlreiche Gerichte zum gängigen Speiseplan, in denen Bitterstoffe eine zentrale Rolle spielten, haben sich Essgewohnheiten und Geschmack heute stark verändert. BitterLiebe füllt diese Leerstelle: „Heute taucht die bittere Note in unserem Essen beinahe nicht mehr auf. Dadurch sind die Bitterrezeptoren auf der Zunge nicht mehr so gut ausgeprägt – essen wir also etwas Bitteres, ist die erste Reaktion erstmal Abneigung“, erklären die Gründer. Dadurch entsteht ein Teufelskreis, da die Nahrungsmittelproduzenten auf diesen Wandel reagierten, indem sie ihrerseits Bitterstoffe in ihren Produkten reduzierten. „Man gibt dem Kunden eben das, was er gerade mag“, sagt Andre. So seien selbst unverarbeitete Lebensmittel, die von Natur aus Bitterstoffe enthalten – wie etwa Ingwer, Radicchio oder Rucola – heute weit weniger bitter als noch vor zwanzig Jahren. „Man hat die Bitterstoffe einfach herausgezüchtet“, erklärt Andre diese Veränderung. Hinzu käme die vermehrte Verwendung von Pestiziden: Pflanzen schützten sich mit Bitterstoffen gegen Schädlinge. Da es wegen des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln aber weniger Befall gebe, seien auch Bitterstoffe nicht mehr zum Überleben der Pflanzen nötig. Daher produzieren die meisten Pflanzen deutlich weniger Bitterstoffe als früher.
Die Gründer Andre Sierek und Jan Stratmann verkaufen unter dem Namen BitterLiebe Nahrungsergänzungsmittel. Ihre Produktpalette umfasst Tropfen, Pulver und Tee mit deren Hilfe sich zahlreiche Gerichte verfeinern lassen – zum Beispiel Smoothies, Lassis, Bowls, Dressings und vieles mehr. Die Tropfen kann man außerdem einfach nach dem Essen auf die Zunge träufeln.
Amazon ist der perfekte Multiplikator – auch international
Der eigens eingerichtete „Die Höhle der Löwen“ Store enthält die spannendsten Investments von Judith Williams – und ab sofort auch BitterLiebe. „Amazon ist einfach eine riesige Chance, unsere Marke bekannter zu machen“, freut Andre sich auf die Kooperation. „Die Menschen googeln ja heutzutage nicht mehr, sondern beginnen ihre Produktrecherche direkt auf Amazon.“ Und das ist noch nicht alles. Aktuell treibt BitterLiebe seine Internationalisierung voran. „Wir wollen in ganz Europa mit Tropfen und Pulver durchstarten. Da bietet Amazon natürlich eine tolle Möglichkeit, neue Märkte zu erobern.“
Im neuen Amazon Store für „Die Höhle der Löwen“ sind besonders beliebte Judith Williams Deals aus dieser und vorherigen Staffeln zu finden. Neben BitterLiebe unter anderem auch die die Bio-Suppen des Augsburger Start-ups Little Lunch oder die smarten Frisurenhilfen von Pony Puffin.