Falls es irgendwo brennt, ist Martin da: In seiner Arbeit bei Amazon in Werne ist er der Brandschutzbeauftragte. Auch privat löscht er im übertragenen Sinn das eine oder andere Feuer und hilft, wo Hilfe nötig ist.
Während des Lockdowns im Frühjahr organisierte Martin in seiner Heimatstadt einen Einkaufsservice für alle, die nicht ihre Wohnung verlassen konnten. Bis zu 60 Einkäufe übernahm das Helferteam. Martin war die telefonische Anlaufstelle: Er nahm die Bestellungen auf und gab sie an die örtlichen Supermärkte weiter, wo sie von anderen ehrenamtlichen Helfern in Empfang genommen wurden.
Auch heute macht Martin noch Einkäufe für andere. Beispielsweise für eine 80-jährige herzkranke Seniorin, die im zweiten Obergeschoss wohnt. Rapunzel dürfte Spaß an Art der Belieferung gehabt haben: Denn die ältere Dame lässt für die Einkäufe einen Korb aus ihrem Wohnungsfenster ab, den Martin befüllt.
Menschen zu helfen, die für ihre Einkäufe nicht das Haus verlassen können, gehört für Martin zum Alltag: Bei Amazon mache er ja auch nichts anderes, meint er: „Mit unserem Service helfen wir vielen, die in der Pandemie darauf angewiesen sind.“