Für Johanna Krempf (hier im Foto ganz re. auf dem südafrikanischen Tafelberg) hat die Ausbildung und auch die spätere Arbeit bei Amazon viel Internationalität mit sich gebracht. Ihr duales Studium hatte sie zwar im Amazon Logistikzentrum in Koblenz begonnen. Um weitere berufliche Erfahrungen zu sammeln, verbrachte die 29-Jährige aber insgesamt zwei Monate in den Amazon Kundenservice-Zentren in Kapstadt/Südafrika und Cork/Irland.

Nach dem Studienabschluss ging es für vier Wochen zunächst nach England: Johanna hatte sich als Schichtleiterin in der Robotik-Abteilung am neuen Amazon Standort in Winsen bei Hamburg beworben und lernte die dafür wichtigen Abläufe in einem Logistikzentrum in Manchester kennen.

Johanna, im Rahmen deines dualen Studiums bei Amazon warst du in einem Kundenservice-Zentrum in Kapstadt. Was hast du dort gemacht?

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Ich habe mit drei Kollegen an einem Kaizen-Projekt gearbeitet. Der Begriff kommt aus dem Japanischen, man kann ihn mit „Veränderung zum Besseren“ übersetzen. Das Programm soll Mitarbeiter ermutigen, ihren Arbeitsalltag durch eigene Vorschläge positiv zu verändern. Bei meinem Projekt ging es um die Verbesserung der Kommunikationswege zwischen Kundenservice und Logistikzentren. Mithilfe unserer Systemanpassungen ist es im Bedarfsfall für die Service-Kollegen künftig noch leichter, den richtigen Ansprechpartner im Logistikzentrum finden. Meine Erfahrungen aus dem Dualen Studium im Logistikzentrum Koblenz kamen mir bei dem Projekt sehr zugute. Dort hatte ich in der Abteilung „Change“ auch schon bei der Umsetzung von Mitarbeitervorschlägen unterstützt.

Worin hat sich die Arbeit in Südafrika von deiner bisherigen in Deutschland unterschieden?

In Deutschland war meine Arbeit ja sehr auf Logistik fokussiert. Es war sehr interessant, in Südafrika die Perspektiven des Kundenservice kennenzulernen. Da es in Kapstadt kein Amazon Logistikzentrum gibt, konnte ich wiederum den Mitarbeitern Fragen über den Aufbau der Logistikzentren und die Abläufe dort beantworten. Ich habe Materialien wie Lagerpläne, Prozessabläufe und Auflistungen der am häufigsten gestellten Fragen und Antworten zusammengestellt, damit die Mitarbeiter im Kundenservice sich auch in Zukunft über die wichtigsten Vorgänge im Logistikzentrum informieren können.

Gab es außerhalb der Arbeit noch Erlebnisse, die dir besonders in Erinnerung bleiben werden?

Ich habe die Zeit auf jeden Fall genutzt und mir viel angeschaut, auch während meiner anschließenden Reise durch Südafrika. In den Praktikumswochen habe ich einiges mit meinen Kollegen aus dem Kundenservice unternommen. Wir waren oft wandern, am Strand oder haben einfach die Natur genossen. Sie haben mich sehr gut in das Team integriert, sodass ich mich schnell wohl gefühlt habe. Mein persönliches Highlight war das Zip Lining, eine Seilrutsche, mit der man Schluchten oder Flüsse überqueren kann.

Nach Südafrika warst du im Amazon Kundenservice in Cork. Hast du hier die gleichen Aufgaben übernommen wie in Kapstadt?

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Ja, ich habe das Projekt, das ich in Kapstadt begonnen habe, beim Kundenservice-Zentrum im irischen Cork fortgesetzt. Dadurch bot sich mir die Möglichkeit, die Arbeitsweisen und Prozesse der beiden Länder zu vergleichen. Der Kundenservice in Cork hat teilweise etwas andere Schwerpunkte, zum Beispiel bei der Social Media Betreuung. Auch hier habe ich daran gearbeitet, Abläufe effizienter zu gestalten.

Seit Juni hast du dein Studium beendet. Wie ging es für dich weiter?

Anfang November habe ich meine Bachelorarbeit zum Thema Schichtverteilung im Wareneingang abgegeben und mich zeitgleich für die Stelle als Schichtleiterin in der Robotik-Abteilung des neuen Logistikzentrums in Winsen beworben. Winsen ist der erste deutsche Amazon Standort, in dem Transportroboter eingesetzt werden. Ich habe es also bei meinen neuen Aufgaben mit einer sehr innovativen Technik zu tun, das finde ich sehr spannend. Erst vor Kurzem bin ich von einem vierwöchigen Aufenthalt in Manchester zurückgekommen, wo ich mich mit den Prozessen der Robotik im Logistikzentrum vertraut gemacht habe.