Seit 1993 hilft Off Road Kids Straßenkindern, Jugendlichen und jungen Volljährigen bis 27 Jahre. Die Stiftung verfolgt das Ziel, für diese jungen Menschen die individuell bestmögliche Lebensperspektive zu finden und diese zu stabilisieren. Sie setzt sich auch dafür ein, dass Kinder- und Jugendliche gar nicht erst auf der Straße landen. Mehr als 8.000 Menschen konnte Off Road Kids seit der Gründung vor der Obdachlosigkeit bewahren.

Amazon und Off Road Kids – starke Partner

Amazon engagiert sich seit langem für die Obdachlosenhilfe und unterstützt die Off Road Kids Stiftung regelmäßig mit Geld- und Sachspenden, wie kürzlich etwa mit 70 Bürostühlen für das Beschulungsprogramm PREJOB. Im vergangenen Dezember spendete Amazon 70.000 Euro. Im Rahmen einer internen Spendenkampagne kamen nochmal weitere 30.000 Euro für die Organisation zusammen. Damit kann die Stiftung einen Teil ihrer täglichen Aufgaben meistern: Mit einem Netz von Streetwork-Stationen und einer 24-Stunden-Beratung via Live-Chats oder Telefon unterstützen Sozialarbeiter:innen hilfsbedürftige junge Menschen. Daneben gibt es Programme für Bildung und Integration, Gesundheitsvorsorge oder Beratung von Eltern bzw. Familien.

„Die Arbeit steht und fällt mit der Erfahrung unserer Fachkräfte in der Beratung. Diese müssen schon starke Nerven haben, da die Arbeit auch psychisch belastend ist“, sagt Markus Seidel, Vorstandssprecher von Off Road Kids. Kinder- und Jugendliche, die sich an Off Road Kids wenden, sind aus unterschiedlichen Beweggründen obdachlos. Meist führen innerfamiliäre Dramen, Zerwürfnisse oder eine fehlende Familie zur Obdachlosigkeit der jungen Menschen. Off Road Kids betreut aber auch Jugendliche, die noch nicht obdachlos sind, sondern kurz davor sind, von zuhause auszureißen oder die zeitweise bei Bekannten untergekommen sind – die sogenannten „Sofahopper“. Streetworker:innen von Off Road Kids haben durch die Web-App „sofahopper.de“ die Sozialarbeit digitalisiert. Mithilfe der App können sie diese „verdeckten Obdachlosen“ ansprechen und ein bundesweit verfügbares Beratungsangebot schaffen. Mit insgesamt 11.000 Beratungs- und Betreuungsterminen im Jahr 2021 konnten die Mitarbeiter:innen von Off Road Kids Jugendlichen weiterhelfen.

In den letzten beiden Jahren hatte Off Road Kids besonders viel zu tun. „Die Corona-Krise ist vergleichbar mit der Situation zum Zeitpunkt der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 und jener nach dem 11. September 2001. Die Spenden sind eingebrochen, das Anfrageaufkommen hat sich aber insgesamt verdoppelt,“ erklärt Markus Seidel. „Es bräuchte doppelt so viel Personal und viel mehr Spenden. Deshalb freuen wir uns ganz besonders über die Sach- und Geldspenden von Amazon.“

Mittendrin statt nur dabei

Michael Vollmann, Leiter des gesellschaftlichen Engagements bei Amazon Deutschland, hat sich dem Kuratorium von Off Road Kids im September 2021 angeschlossen. „Obdachlosigkeit ist global ein wichtiges Thema bei Amazon“, so Michael. „Wir möchten nicht nur Geld spenden, sondern auch mit unserem Know-how und unserer Infrastruktur, ehrenamtlichem Engagement sowie Digitalisierungshilfen sinnvolle Schnittstellen schaffen und den Berufseinstieg der Jugendlichen erleichtern. Als Mitglied des Kuratoriums von Off Road Kids möchte ich die handelnden Personen besser verstehen, mitdenken und schauen, wie Amazon sich einbringen kann.“

„Wir freuen uns, Michael Vollmann als neues Mitglied des Kuratoriums begrüßen zu dürfen“, sagt Rüdiger Grube, Vorsitzender des Kuratoriums. „Damit haben wir einen ausgewiesenen Experten im Social Entrepreneurship dazugewonnen. Wir sind gespannt auf die weiteren Projekte, die sich daraus ergeben.“

Helfen statt wegschauen

Amazon engagiert sich zusätzlich mit dem Projekt One Warm Winter dafür, auf die Situation von obdachlosen Menschen aufmerksam zu machen. Im Dezember 2021 und Januar 2022 gab es deshalb jeden Mittwoch auf den sozialen Kanälen von Amazon.de den sogenannten „WarmUp Wednesday“, an dem Amazon über die Lebensumstände auf der Straße informierte und den Fokus darauf richtete, wie jeder einzelne helfen kann.