Stephanie Oppitz belegte mit ihrer Dresdner „Windelmanufaktur“ den ersten Platz in der Kategorie Markenaufbau beim Förderprogramm „Unternehmer der Zukunft“. Zusammen mit den anderen Erstplatzierten ist sie aktuell im Amazon Hauptquartier in Seattle zu Besuch – und entdeckte dort interessante Parallelen zwischen ihrem kleinen Betrieb und den Amazon Logistikzentren:
„In kleinen Unternehmen – wie der von mir gegründeten ‚Windelmanufaktur‘ – ist es ganz normal, dass Mitarbeiter zwischen verschiedenen Aufgaben wechseln. Jeder muss alle Jobs erledigen können – diese Flexibilität ist für ein kleines Unternehmen besonders wichtig. Verschiedene Tätigkeiten auszufüllen, hat aber einen weiteren Vorteil: Es macht Arbeit spannender, vermeidet Eintönigkeit und steigert das Verständnis für andere Jobs. Auf meiner Reise in die ‚Amazon Stadt‘ Seattle machte ich hierzu eine interessante Beobachtung: Die Prozesse im Amazon Logistikzentrum südlich von Seattle, das ich mit den anderen Erstplatzierten von ‚Unternehmer der Zukunft‘ besuchte, ähneln durchaus der Arbeitsweise meiner kleinen ‚Windelmanufaktur‘.
Denn auch dort erfüllen die Mitarbeiter ein breites Spektrum an Aufgaben. Neben klassischen Versandtätigkeiten steuern sie auch die unterstützenden Roboter. Denn die Routinearbeiten werden verstärkt von Maschinen übernommen, die Arbeit wird dadurch effizienter, so dass nun mehr Zeit ist für Problembehebung und Prozessoptimierung. Der steigende Grad an Automatisierung macht die Arbeit im Logistikzentrum somit abwechslungsreicher.
Im Logistikzentrum vor den Toren von Seattle arbeiten aktuell 2.000 bis 2.500 feste Mitarbeiter, in der Weihnachtszeit kommen noch mal so viele hinzu. Durch den Einsatz von Robotern wird die Arbeit leichter: So bringen sie zum Beispiel Regale für die Entnahme der Artikel direkt zu den Mitarbeitern. Ebenso werden selbstfahrende Stapler eingesetzt, und Greifroboter heben Paletten auf Förderbänder. Das reduziert den körperlich anstrengenden Teil der Arbeit. Automatisierung optimiert zudem die Lagerhaltung. So können Artikel schneller verschickt werden.
Durch den Einsatz unterstützender Roboter wird die Arbeit im Logistikzentrum also vielfältiger. Tätigkeitsprofile erweitern sich, Mitarbeiter übernehmen unterschiedlichste Aufgaben. Und das ist in meiner Dresdner ‚Windelmanufaktur‘ nicht anders.“