Die Stadt Leh liegt im indischen Teil des Himalaya-Gebirges. Für Trekking-Fans gilt sie als Paradies: Umgeben vom beeindruckenden Himalaya-Massiv und durchzogen mit Palästen und Klöstern aus dem 17. Jahrhundert, bietet sie ein atemberaubendes Panorama am Rande der Zivilisation. Alltagsgüter für die Bewohner der Stadt an der einstigen Seidenstraße sind dagegen oft Mangelware.

"Wir sind vom Rest des Landes abgeschnitten", sagt Sonam Chunzin. Ihr ganzes Leben hat sie in der Region Ladakh verbracht. Ladakh bedeutet in der Landessprache "Land der Hochpässe".

Ein Motorrad fährt auf einer unbefestigten Straße.
Zustellung im Himalaya: Möglich wird das durch eines der vielen kleinen Lieferunternehmen, mit denen Amazon weltweit zusammenarbeitet
Ein buddhistischer Mönch in kastanienbrauner Robe nimmt ein Amazon Paket von einem uniformierten Zusteller entgegen. Der Mitarbeiter steht auf der Straße, im Hintergrund ein farbenfrohen Wandbild. Der Mönch steht in einer Tür auf der zweiten von drei Stufen, die in das Gebäudeinnere führt.
Einer der Stammkunden von Amazon im indischen Leh sind Mönche, die in Bergklöstern leben.
Ein lächelnder Mann in einer Amazon Lieferuniform trägt ein Paket über eine Treppe mit mindestens 100 Stufen, die sich entlang eines Hügels von einer Straße abwärts schlängelt. Bäume und Gebäude sind im Hintergrund des Bildes.
In Leh kann der Weg von der Straße bis zur Zustellung an die Haustür lang sein.
Vier Männer in Uniformen mit Amazon Logos stehen um einen Tisch herum. Ein Mann trägt eine große Plastiktüte. Ein anderer Mann schüttelt eine leere Plastiktüte, um die Bestellungen aufzunehmen. Behälter mit Bestellungen befinden sich auf der rechten Seite des Bildes auf dem Boden.
Für die Lieferungen nach Leh werden die Sendungen vorab sortiert
Auf einer staubigen Piste sitzt ein Mann auf einem Motorrad und zwei Männer sitzen auf Motorrollern. Alle drei Männer tragen Helme, Rucksäcke und Uniformen. Sie scheinen losfahren zu wollen
Kurierfahrer auf ihrem Weg zu den Amazon Kunden aus. Sie kennen sich gut aus und brauchen keine Karten, um ihren Weg zu finden.
Ein Motorradfahrer fährt auf einer Asphaltstraße. Hinter ihm biegt die Straße nach rechts ab und verschwindet aus dem Blickfeld. Im Hintergrund erhebt sich eine hellbraune Felsformation von der Straße.
Oft für Monate kann der Pass nach Leh wegen Schnees nicht befahren werden
Ein behelmter Motorradfahrer trägt einen großen schwarzen Rucksack mit dem Amazon Smile Logo. Schneebedeckte Bergspitzen sind im Hintergrund des Bildes zu sehen.
Ewiges Eis: Auch im Sommer ist Leh von schneebedeckte Gipfeln umgeben
Ein Motorradfahrer, der einen großen schwarzen Rucksack und eine Amazon Lieferungsuniform trägt, steht rittlings auf einem Motorrad auf einer unbefestigten Straße. Er schaut nach unten und checkt sein Smartphone. Zwei Kühe sind im Hintergrund des Bildes.
Kühe auf der Fahrbahn sind keine Seltenheit im Himalaya
Eine Kurier mit einem Paket geht eine Treppe entlang, die in einen felsigen Abhang gebaut wurde. Über ihm, hoch am Berg, sind weiße Gebäude auf einem Hügel zu sehen.
Die Reise der Amazon Pakete nach Leh führt über die unterschiedlichsten Wege
Eine Einkaufsstraße in Leh: Rechts und lInks sieht man viele bunte Gebäude mit bunten Schilder. Über der Straße wehen unzählige Girlanden mit bunten Fahnen. Im Hintergrund erhebt sich das Bergmassiv.
Die Einkaufsmeile in Leh

Rund 3.500 Meter über dem Meeresspiegel liegt Leh und zählt damit zu den am höchsten gelegenen bewohnten Städten weltweit. In manchen Hotels gilt die Bitte von Hotelgästen nach Sauerstofftanks als genauso selbstverständlich wie die Frage nach einer Zahnbürste in Großstadthotels. Zwei Straßen führen nach Leh, jede birgt eine stürmische, zuweilen auch gefährliche Bergtour – wenn sie durch Schnee blockiert sind und mehrere Monate lang im Jahr gesperrt werden. Zugverbindung gibt es keine, aber einen kleinen Verkehrsflughafen.

Wegen der Lage, Höhe und der Schwierigkeit, einen sicheren Weg nach Leh und zurück zu finden, bot traditionell der örtliche Basar die einzige Einkaufsmöglichkeit. Wenn man nur frische Lebensmittel, die berühmte regionale Pashmina-Wolle oder andere Grunderzeugnisse braucht, reicht das auch, sagen die Bewohner. Aber die begrenzte Auswahl kann zum Problem für Menschen werden, die eigentlich nur die gängigsten Haushaltsprodukte suchen.

"Wenn du etwas für einen besonderen Anlass kaufen willst, oder wenn du etwas Spezielles wie ein Ersatzteil für dein Fahrrad suchst, musst du jemanden bitten, diesen Gegenstand aus Delhi mitzubringen. Und dann heißt es warten", so Chunzin. Die indische Stadt Delhi ist einen ganzen Flug weit entfernt.

"We have become family"

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Seit 2017 gibt es in Leh einen eigenen Lieferservice von Amazon. Um die Lieferungen in die raue Bergregion zu ermöglichen, arbeitet das Unternehmen mit einem lokalen Adventure-Guide-Anbieter zusammen. Keine andere Zustellroute von Amazon liegt höher: Die Bewohner von Leh können auf die höchste Lieferadresse verweisen. Einfache Artikel, die früher extrem schwer zu bekommen waren, sind nun für sie leicht verfügbar. Man sei dadurch etwas näher an die Welt gerückt, sagen die Bewohner.

"Meine Frau ist im achten Monat schwanger, und wir haben nach einem Schwangerschaftskissen gesucht. In ganz Leh war keines aufzutreiben", erzählt Sonam Rinchen, der Amazons kleine, aber feine Lieferstation in Leh betreibt. “Durch Amazon haben wir das Schwangerschaftskissen innerhalb von zwei, drei Tagen bekommen."

Einige der Zustellrouten lassen sich nicht einmal auf der Landkarte finden. Amazon verlässt sich auf das lokale Wissen der Zusteller, die aus der Gegend stammen, um die Häuser der Kunden zu finden. Die Routen bestehen aus Hochgebirgspässen, das bedeutet: gelegentliche Steinschläge, primitive und holprige Straßen oder plötzlich-auftretende Rinder und Esel auf der Fahrbahn. Für Rinchen und sein Lieferteam nichts Besonderes, im Gegenteil: Seine Fahrer liebten die Herausforderung und die unerwarteten Begegnungen mit Menschen, die man entlang der Route treffe.

Für die 25-jährige Urgyen Dolma, die sich selbst als "Shopaholic" bezeichnet, sind die Amazon Motorradkuriere beste, neue Freunde. "Wir sind zu einer Familie geworden. Man lernt den Zusteller kennen, und alles wird persönlicher", sagt sie.

Trotz der neuen, bequemen Einkaufsmöglichkeit hat sich Leh nicht viel verändert. Nach wie vor bildet der lokale Markt das Herz der Stadt. Für die Bewohner sind es die kleinen Dinge, die ihren Alltag einfacher machen. Leh habe nun einen Anschluss zum Rest der Welt erhalten, der einst weit entfernt schien. Dafür seien sie dankbar, ist von den Einwohnern zu hören.

An ihrer Haustür nimmt Chunzin indes gerade ein Geburtstags-Outfit für ihre zweijährige Tochter entgegen. “Mit Amazon können wir alles bekommen, was man im Haus haben möchte. Das ist perfekt.”