Nachhaltig und komfortabel zugleich? Das ist für viele ein Widerspruch, denn oft wird Nachhaltigkeit mit Verzicht assoziiert. Die Gründer Moritz Simsch und Sebastian Jung möchten beweisen, dass ein nachhaltigeres Leben möglich ist, ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Mit ihrer veganen Schaumseife „Sause – Die Seifenbrause“ ist ihnen genau das gelungen: In der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ konnten sie gleich drei Jurymitglieder überzeugen und dürfen nun auf die Unterstützung von TV-Star Judith Williams zählen.
Die Unternehmensstory von „Sause – Die Seifenbrause“ ist eigentlich eine Geschichte über Freundschaft: Die Gründer Moritz und Sebastian kennen sich seit frühester Kindheit und sind zusammen an der Nordsee aufgewachsen. Sie verbindet zum einen ihre Liebe zur Umwelt. Schon von klein auf standen sie zusammen mit ihren Eltern auf dem Deich, um mit Lichterketten für eine Erhöhung des Schutzwalls zu kämpfen. Was die beiden noch gemeinsam haben: Sie sind Macher. Beim Thema Klimawandel war für sie deshalb schnell klar: Um etwas zu bewirken, muss man selbst anpacken. Gesagt, getan.
„Nach dem Studium – ich habe Maschinenbau studiert und Sebastian Chemie – haben wir uns überlegt, wie jeder einzelne ganz einfach Plastik vermeiden kann. Wir haben uns zum Beispiel gefragt, warum in Flüssigseife überhaupt so viel Wasser enthalten ist. Denn dies ist der Grund, warum sie in Plastik verpackt werden muss. Wasser hat aber jeder von uns zuhause. Warum also nicht mit dem hauseigenen Wasser Seife selbst herstellen?“ erinnert sich Moritz Simsch. Nachdem die Idee zu Sause im Raum stand, machte sich Sebastian Jung ans Werk: Er grübelte und tüftelte in der eigenen Küche an einem Prototyp.
Rein die Brause – ab geht die Sause
Die Idee und das Produkt sind simpel: Bei Sause handelt es sich um eine Brausetablette aus natürlichen Grundstoffen, die in Leitungswasser aufgelöst wird. So entsteht Schaumseife, die in verschiedenen Geruchsrichtungen erhältlich ist, direkt am eigenen Waschbecken. In jeder Packung stecken zehn Tabletten, die insgesamt einen Liter Seifenlotion ergeben. Zur „normalen“ Flüssigseife grenzt sie sich dadurch ab, dass kein Wasser transportiert werden muss. Und damit wird nicht nur Plastik gespart: Durch das drastisch verringerte Transportgewicht von 96 % wird bei Sause bis zu 90 % weniger CO2 ausgestoßen, als beim Transport herkömmlicher Flüssigseife. Zudem konnten in den ersten sechs Monaten nach der Unternehmensgründung mehr als 360.000 Einweg-Seifenspender eingespart werden. Denn neben den Brausetabletten bieten Moritz Simsch und Sebastian Jung auch wiederverwendbare Schaumseifenspender aus Glas oder hundertprozentig recyceltem PET an.
„Schaumseife ist zwar nicht das Allheilmittel gegen den Klimawandel, aber wir wollen mit diesem Produkt zeigen, dass wir etwas bewirken können. Wir können den Komfort erhalten und gleichzeitig unfassbare Mengen von Treibhausgasen sparen."
Viele Hersteller:innen von festen Seifen nutzen als Bindemittel tierische Produkte wie Talg. Sause kann als Brausetablette darauf verzichten. „Wir verwenden nur vegane Zusatzstoffe. So wie die Duftessenzen, die wir für die herrlichen Sause-Gerüche einsetzen,“ sagt Sebastian Jung.
Im Dezember 2019 starteten die jungen Gründer schließlich eine sehr erfolgreiche Crowdfunding Kampagne, die ihre Erwartungen weit übertroffen hat. Danach war klar: Jetzt muss geliefert werden. Und das haben sie dann auch. Kurze Zeit später mieteten sie sich in einer alten Fleischerei in Weidenthal, Rheinland-Pfalz, ein und starteten mit einer Tablettenpresse die erste Serienproduktion der Sause. Zur selben Zeit wurde auch der eigene Online-Shop eröffnet. Das Geschäft lief von Beginn an gut. Deshalb kam im September 2020 eine neue Maschine ins Haus. So können bis zu 80.000 Tabletten pro Stunde produziert werden und weitere Online-Stores sowie stationäre Geschäfte beliefert werden. Auch ein weiterer Produktionsstandort wird eröffnet. Um das zu stemmen, stellten Moritz Simsch und Sebastian Jung acht weitere Teammitglieder ein, die in ganz Deutschland mobil von zuhause arbeiten.
Mit einem aufbrausenden Auftritt bei „Die Höhle der Löwen“ nachhaltig beeindruckt
Mit ihrer Teilnahme bei der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ hatten die beiden die Chance ihr Produkt ganz Deutschland vorzustellen - und schafften es mit der Sause sowie ihrer sympathischen und natürlichen Art, Angebote von gleich drei Löwen zu erhalten! Von diesem Unternehmergeist war auch Judith Williams, seit 2014 Jury-Mitglied bei der Gründer-Show und selbst erfolgreiche Unternehmerin, begeistert. Zumal Sause nicht nur eine vielversprechende und nachhaltige Marke ist, sondern Moritz Simsch und Sebastian Jung auch alle Prozesse und die gesamte Produktion selbst steuern.
In Sachen Kosmetik wollten die jungen Gründer nicht auf Judiths Expertise verzichten und haben sich deshalb für ihr Angebot entschieden. „Es ist ein wahnsinniger Gewinn für uns, dass uns Judith und ihr Team nun mit Rat und Tat zur Seite stehen. Von ihr können wir noch viel lernen, was Entwicklung, Herstellung, Marketing oder Logistik angeht,“ erzählt Moritz Simsch. Die beiden sind Feuer und Flamme nun nochmal richtig Gas zu geben und neue Verkaufskanäle – sowohl online als auch offline - zu erschließen.
Auch für die Zukunft haben Moritz Simsch und Sebastian Jung noch viel vor: Das Ziel ist es, mindestens 1.000.000 kg Treibhausgase pro Jahr durch die Verwendung von Sause einzusparen. Zudem möchten sie im nächsten Jahr weitere nachhaltige Produkte im Kosmetikbereich auf den Markt bringen – ganz nach ihrem Motto: „Einfach mal machen.“
Die Sause ist ab sofort auch für Amazon Kund:innen im Amazon „Die Höhle der Löwen“ Store für besonders beliebte Deals von Judith Williams und Nico Rosberg aus der Show verfügbar. Unter anderem auch die nachhaltige Grillen-Pasta von Beneto Foods.