Wo heute in Dortmund das Logistikzentrum „DTM2“ steht, befand sich früher eines der größten Stahlwerke Europas. Der Einbruch der Stahlindustrie kostete viele Menschen ihren Arbeitsplatz, so auch Peter Gall. Bei Amazon in Werne fasste der gelernte Elektriker wieder Fuß. Heute arbeitet er in „DTM2“ – an eben jenem Standort, wo einst seine berufliche Laufbahn begann. Was Strukturwandel bedeutet und welche Veränderung Amazon in die Region brachte, hat Peter selbst erfahren.
„Einmal Höschianer, immer Höschianer“, sagte Peters Vater immer. 17 Jahre lang glaubte auch Peter daran, bis die Arbeitssituation in dem Stahlbetrieb immer unsicherer wurde. „Ich habe nicht gewartet, bis ich gekündigt wurde. Bevor jemand für mich entscheidet, treffe ich lieber selbst eine Entscheidung“, sagt der 51-Jährige selbstbewusst.
Es folgten mehrere berufliche Stationen in Dortmund, Essen und Werne. „Da waren auch traditionsreiche Unternehmen dabei, von denen es ebenfalls hieß: Wenn Du dort arbeitest, gehst Du dort auch in Rente.“ Doch der Strukturwandel in der Region traf viele. 2014 fing Peter dann im Amazon Logistikzentrum in Werne an.
„Zuverlässigkeit und langfristige Perspektive“
„Das war eine ganz andere Welt für mich“, erinnert sich Peter. „Allein schon die Technik im Logistikzentrum ist grundverschieden zu der in einem Stahlwerk. In der Stahlindustrie waren die Gewerke stark voneinander getrennt. Bei Amazon erledige ich im Bereich Technik alles.“ Heute ist der Elektromeister als Abteilungsleiter für die Instandhaltung bei Amazon in Dortmund verantwortlich und führt ein 28-köpfiges Team.
Trotz allem Neuen merkte Peter schnell: „Hier gehöre ich hin. Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist derselbe, wie ich ihn früher erlebt habe. Höschianer, Amazonier: Schon diese Begrifflichkeiten drücken aus, dass die Zugehörigkeit zum Arbeitgeber sehr groß ist.“ Dass Amazon in der Region mit zwei Logistikzentren vertreten ist, findet Peter gut. Insgesamt wurden weit über 3.000 Arbeitsplätze an den Standorten geschaffen. „Das hilft der Umgebung sehr. Zuverlässigkeit und langfristige Perspektiven, das fehlte hier viele Jahre.“
Zurück zu den Wurzeln
Als bekannt wurde, dass Amazon in Dortmund ein weiteres Logistikzentrum errichtet, bewarb sich Peter sofort intern am neuen Standort. „Dort sind meine Wurzeln und meine Familie“, sagt der gebürtige Dortmunder. Das Logistikzentrum befindet sich unweit seines Wohnortes und direkt auf der Westfalenhütte – dem Gelände, wo früher die Stahlöfen der Firma Hösch brannten. „Es war immer mein größter Wunsch, dort, wo ich mit meinem Beruf angefangen habe, bis zur Rente zu bleiben. Jetzt bei Amazon bin ich sehr optimistisch, dass das klappen wird.“