Seit wann bist Du bei Amazon und was ist Dein Aufgabengebiet?


Meine aufregende Reise als Area Managerin Inbound bei Amazon Österreich begann erst am 1. April 2020. Da hier jedoch kein einziger Tag wie der andere ist, fühlt es sich bereits viel länger als 4 Monate an. Als Area Managerin Inbound bin ich in unserem Verteilzentrum für den eingehenden Warenfluss der sogenannten letzten Meile verantwortlich. Um eine reibungslose Zustellung an unsere Kundinnen und Kunden sicherzustellen, beginnt meine Tätigkeit mit der Planung von Trucks. Sie kommen aus den Logistik- oder Sortierzentren und liefern Pakete, die dann innerhalb einer Nacht bei uns umgeschlagen und für die Zustellung vorbereitet werden. Kommissionierte Pakete werden in der Nacht sortiert und während der Frühschicht für Touren vorbereitet, die dann im Großraum Wien mit Vans an unsere Kunden zugestellt werden. Dafür mache ich auch die dementsprechende Personalplanung. Da „Customer Obsession“, also 100 Prozent kundenorientiertes Handeln, unsere oberste Priorität genießt, achten wir stets darauf, Prozesse und Abläufe effizient aufeinander abzustimmen, um diesem Versprechen gerecht zu werden. Zu guter Letzt gibt es natürlich eine Vielzahl an Kennzahlen, die mir helfen, mich und mein Team stetig zu verbessern, weiterzuentwickeln und nicht mit dem Status Quo zufrieden zu geben.

Was ist das Spannendste an Deinem Job, wobei wächst Du über Dich hinaus?


Das spannendste an meinem Job ist, dass kein Tag dem anderen gleicht. Mein Bruder fragte mich unlängst bei einem gemeinsamen Treffen: „Was machst du eigentlich und wie kann ich mir deinen Beruf vorstellen?" - Die Frage war gar nicht so leicht zu beantworten. Es gibt zwar eine Hand voll Routinetätigkeiten, aber den Großteil meines Tages verbringe ich mit operativen Tätigkeiten, die ad hoc aufkommen, aber weder plan- noch absehbar sind. Genau hierbei gehe ich jeden Tag aufs Neue auf und brenne für die Herausforderungen, die auf mich zukommen. Hier kann ich meine Stärken unter Beweis stellen und mit Lösungsorientiertheit und raschem Handeln die Operative sicherstellen. Was ich bei Amazon sehr schätze und noch bei keinem Arbeitgeber in dieser Form erlebt habe: Wir werden für solche Situationen mit der nötigen Handlungsbefugnis ausgestattet und können so schnell Entscheidungen treffen. Die Logistikbranche gilt ja generell als schnelllebig, aber was wir hier bei Amazon Logistics jeden Tag aufs Neue leisten, hat sogar meine Vorstellungskraft überstiegen und das macht mich stolz.

"Every Day is Day 1“ bei Amazon. Hattest Du ein Day 1-Erlebnis, das Dich besonders geprägt hat oder worauf Du selbst stolz bist?


Every Day is Day 1 ist nicht nur ein Motto, das sich eingerahmt in einem unserer Gänge wiederfindet, sondern ist ein gelebtes Unternehmensprinzip, das uns im wahrsten Sinne des Wortes täglich begleitet. Übersetzt bedeutet es, dass kein Tag wie der andere ist und wir jeden Tag vor neuen Herausforderungen stehen. In unserem Sprachgebrauch gibt es keine Probleme, sondern lediglich Herausforderungen, die wir täglich aufs Neue mit viel Kreativität, Innovation und in Zusammenarbeit mit unseren Teams lösen und umsetzen dürfen. Mein persönliches „Day 1“-Erlebnis hatte ich während meiner Ausbildungszeit, wo mich jeder kleine erreichte Meilenstein erfreute. Am Ende eines Ausbildungsblocks kam ich den darauffolgenden Montag total motiviert und euphorisch in die Station, um mein erlerntes Wissen in die Tat umzusetzen. Schon beim Öffnen des „Daily Reports“ bemerkte ich, dass etwas anders war und gewisse Kennzahlen nicht mehr, dafür jedoch andere gefordert waren. Ich wusste nicht, wo ich mit meiner Suche beginnen sollte, um alles zeitgerecht abzugeben. Ich ruderte und strudelte im wahrsten Sinne des Wortes, um mich in dem neuen Format zurechtzufinden. Später kam Peter, der Manager unseres Verteilzentrums, ins Büro. Als ich ihm mein Leid klagte, lachte er herzlich und sagte: „Willkommen bei Amazon – Every Day is Day 1."

Mit welchem der 14 Amazon Leadership-Prinzipien identifizierst Du Dich am meisten – und warum?


Als „Amazonia“ setze ich mich täglich mit all unseren Leadership-Prinzipien auseinander und integriere sie in meine Arbeit. Da ich mich jedoch für eines entscheiden muss, wähle ich „Bias for Action – aktiv handeln“. Auch dies ist einer Situation geschuldet, die mich bereits seit den ersten Tagen bei Amazon geprägt haben. In meiner Experience Week durfte ich bei allen Schichten reinschnuppern, um ein Gesamtbild zu erlangen. Während meiner ersten Nachtschicht ging ich auf persönliche Entdeckungsreise und habe still aus verschiedenen Winkeln die Abläufe der Mitarbeiter beobachtet und mir in meinem kleinen schwarzen Büchlein aufgeschrieben, was mir aufgefallen ist. Das habe ich dann mit dem Schichtmanager besprochen und bin damit gleich auf offene Ohren gestoßen. Einen „Flaschenhals“ zu revolutionieren, hat mich nachts fast nicht mehr einschlafen lassen. Nach Zusammentragen einiger Zahlen, Daten und Fakten wurde diese Idee bereits einige Nächte später getestet und umgesetzt. Ein toller Erfolgsmoment, als ich diese Implementierung beobachten konnte und von den Mitarbeitern das Feedback bekam, wie sehr es ihre tägliche Routine erleichtert.
Ich schätze es sehr, dass für Verbesserungsvorschläge keine langen Anträge ausgefüllt werden müssen, die die Mühlen Bürokratie nie verlassen, sondern dass man seine Ideen einfach jeden Tag aufs Neue einbringen und testen kann.

Welcher berufliche Weg hat Dich zu Amazon geführt?


Meine berufliche Laufbahn begann eigentlich zufällig, als ich mit 15 Jahren bei einem Catering im Casino in Velden am schönen Wörthersee aushalf. Weitere Events und Caterings folgten, als ich dann von einem netten sonnigen Café mit 18 Jahren in die Nachtgastronomie gewechselt habe und in einem Club rund 3 Jahre Barkeeperin war. Dies ermöglichte mir Beruf und Studium unter einen Hut zu bringen, da ich zu diesem Zeitpunkt bereits mein Studium in „Wirtschaft & Recht“ aufgenommen hatte. Im Sommer 2013 erfolgte ein Praktikum bei Magna Logistics Europe in der Steiermark. Dieses verlief ebenfalls so positiv, dass aus 2 Monaten knapp 4 Jahre wurden und ich berufsbegleitend mein Masterstudium in „Innovationsmanagement“ am Campus02 absolvierte. Das Jahr 2017 war dann das Jahr einer Veränderung und ich zog nach meinem Abschluss nach Wien. 2 Jahre Projektmanagement, Implementierung eines großen Softwareprojektes bei Gebrüder Weiss und viel Reisetätigkeit nach Vorarlberg, haben mich dann zu der persönlichen Entscheidung gebracht, nach neuen Herausforderungen in Wien zu suchen, wo ich meiner Familie und Freunden näher war. Meine Zeit in der Bewerbungsphase habe ich intensiv dafür genutzt, so viel wie möglich über die Arbeits- und Unternehmenskultur, sowie die Teams und deren Zusammensetzung bei Amazon zu erfahren. Es hat nicht lange gedauert, um zu erkennen, dass die angeführten Prinzipien und Werte auch tatsächlich so gelebt werden. Auch wenn mich mein Alltag mit Start um 6 Uhr morgens sehr früh aus den Federn treibt, so freue ich mich jeden Morgen mit meinem Team und einfach tollen Kollegen an Herausforderungen zu arbeiten und Ergebnisse zu liefern.