Bei Amazon sind wir der festen Überzeugung, dass Vielfalt die Quelle für Innovationen ist: Je bunter und diverser unsere Teams sind, desto besser finden wir das. Wir sind stolz auf die vielen und vielfältigen Kolleg:innen, die mit ihren Ideen und ihrer Kreativität den Alltag von Amazon Kund:innen leichter machen. Und wir möchten auch, dass jede:r Kolleg:in bei Amazon auf sich selbst stolz sein kann. Deshalb lautet unser diesjähriges Motto für den Pride Month „Proud to be me“. Hier bloggt Marc (im Bild oben links) für uns und beschreibt, was das für ihn heißt.

Pride Month bei Amazon: Proud to be me oder: stolz, ich selbst zu sein

Mein Name ist Marc, ich bin noch relativ frisch bei Amazon. Seit rund sechs Monaten arbeite ich im Logistikzentrum in Kaiserslautern. Ich bin Teamleiter in der Personalabteilung. Vor zehn Jahren, damals war ich 19 Jahre jung, habe ich mich geoutet und meiner Familie und meinen Freund:innen gesagt, dass ich homosexuell bin. Ich hatte vor diesem Schritt wirklich Angst und erinnere mich noch gut: Sonntag nach dem Abendessen habe ich die Bombe platzen lassen. Meine Familie hat sehr gut reagiert; manche waren überrascht, aber alle haben es akzeptiert.

Auch meine damaligen Kolleg:innen haben es super cool aufgenommen, es kam nur ein: „Ja und jetzt?“. Ich war darüber total erleichtert. In meinem Kopf hatte ich mir schon das Schlimmste ausgemalt.

Viele meiner Bekannten haben mit ihrem Coming-out nicht so positive Erfahrungen gemacht. Ich bin dankbar, dass ich der sein darf, der ich bin und bis heute generell keine Diskriminierung oder Benachteiligung gespürt habe. Ich weiß, viele haben nicht dieses Glück.

Wer sein Leben lang das war, was man als „normal“ in unserer Gesellschaft ansieht, kann vielleicht nur schwer verstehen, warum ein Coming-out so ein riesiger Schritt ist. Wenn du als Mann eine Frau liebst, interessiert das in der Regel niemand. Aber wenn du als Mann auf Männer stehst, ist das ein Thema. Auch heute noch für die meisten. Der Mensch, der du bist und sein willst, schrumpft auf deine sexuelle Ausrichtung. Schwulsein gilt als weiblich, Hetero als männlich. So ist das Schubladendenken. Oft höre ich, dass ich nicht homosexuell wirke und „normal“ aussehe. Viele erwarten, dass Homosexuelle Paradiesvögel sind, die sich schminken und exotische Vorlieben haben.

Erfahrungen bei Amazon im Job

Vor jedem Jobwechsel habe ich überlegt, wie offen gehe ich mit meiner Orientierung um. Bei Amazon war es nicht anders. Um ehrlich zu sein: Ich hatte vor, ich behalte das erst einmal für mich. Dann aber erfuhr ich von „glamazon“. Das ist eine sehr große, weltweite Initiative für Mitarbeiter:innen bei Amazon. Sie steht für „Gay“ und „Lesbian“ und für LGBTQIA+ Kolleg:innen (Anm.: LGBTQIA+ ist die Abkürzung für: Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual/Transgender, Queer, Intersexual und Asexual). Aber auch für alle, die sich für Diversität einsetzen möchten.

Da war für mich klar, dass ich keine Bedenken haben musste. Meinem Team habe ich bereits am ersten Arbeitstag während der Vorstellungsrunde von meiner Homosexualität erzählt und dass ich wegen meines damaligen Partners in die Nähe von Kaiserslautern gezogen bin. Wenn ich etwas anderes Persönliches von mir preisgegeben hätte, dass ich beispielsweise Fußball spiele, wäre die Reaktion ähnlich gewesen: freundliches Interesse, aber kein Erstaunen.

Diversity bei Amazon

Vielleicht liegt es daran, dass Amazon in allen Bereichen „divers“ ist. Hier im Logistikzentrum gibt es super viele unterschiedliche Kulturen, im Schnitt 70 verschiedenen Nationalitäten bei den Mitarbeiter:innen. In meinem Job in der Personalabteilung lernt man viele unterschiedliche Kandidat:innen und ihre Viten kennen. Ich finde es jeden Tag aufs Neue toll zu erleben, wie harmonisch die Zusammenarbeit ist und wie jede:r jedem hilft. Das ist nicht selbstverständlich. Ich kenne Unternehmen, da spielt Rassismus eine Rolle. Bei Amazon wäre das undenkbar. Hier gibt es sogar beispielsweise Extra-Pausen, wenn Ramadan ist.

Im Februar 2023 habe ich Manuel Köhler kennengelernt, er wurde mein damaliger Mentor. Er leitet deutschlandweit die glamazon Interessensgruppe für Mitarbeiter:innen in unseren Logistikzentren und hat mir viel von LGBTQIA+ bei Amazon erzählt. Bei Amazon ist es normal, anders zu sein. Das gibt mir ein gutes Gefühl und zeigt mir, dass jede:r hier mit ihren/seinen Fähigkeiten und Begabungen gesehen wird. Deine sexuelle Ausrichtung, dein kultureller Hintergrund, deine Vergangenheit … das alles zählt nicht. Wichtig ist, wer du jetzt bist und was du macht. Deshalb fühle ich mich sehr wohl. Deshalb bin ich „proud to be me“ und stolz darauf, dass ich ein Teil von Amazon und dieser kunterbunten Vielfalt bin.