Auf dem Weg zum Erfolg braucht man das richtige Werkzeug. Den besten Beweis dafür liefert Manuel Siskowski, CEO von The Fabelhaft Group. Mit viel Fingerspitzengefühl, smartem Cross-Selling und emotionalem Content-Marketing ist es ihm gelungen, die alteingesessene Werkzeugmarke Wiesemann 1893 zu entstauben und in eine digitale Lifestyle Brand zu verwandeln, die heute sogar DIY-Fans in den USA begeistert. Warum Produktrezensionen Gold wert sind, das Produktportfolio von Wiesemann 1893 nicht mehr als 110 Werkzeuge umfasst und woher der Gründer weiß, dass Vorschlaghammer und Axt auf dem Amazon Marketplace meist gemeinsam im Einkaufswagen landen? Das und vieles mehr verrät der E-Commerce-Experte im Gespräch mit Jan Bechler.

Alle 14 Tage erscheint eine neue Folge von „Unternehmer:innen der Zukunft“ mit einer Länge von ungefähr dreißig Minuten. Zu finden ist der Podcast rund um den Amazon Marketplace auf allen gängigen Streamingdiensten von Spotify über Apple bis Deezer, Google und Amazon Music.

Eine alte Marke in neuem Gewand

Qualität und Tradition – diese zwei Dinge muss ein Werkzeug vereinen, um im Einkaufswagen zu landen. Deshalb lag es für Manuel Siskowski auf der Hand, keine eigene Marke zu gründen: „Warum sollten wir eine komplett neue Marke aufbauen? Warum nehmen wir nicht eine spannende deutsche Marke bei uns aus der Region, die auch eine interessante Geschichte hat? Und hauchen der neues digitales Leben ein?“ So nutzte er die Kraft der bestehenden Marke und ihrer Historie statt bei Null anzufangen. Anschließend verpasste er den Produkten ein modernes Rebranding – mit frischeren Farben, schickeren Verpackungen, einem neuen Logo und hochwertigem Content.

Die Geschichte hinter dem Hammer

Wie bei anderen Produkten zählt auch beim Verkauf von Werkzeugen vor allem eines: der Content! Storytelling, emotionale Fotos, Videos und Erklärgrafiken sind essenziell, um Kund:innen zu überzeugen. „Wir sind dazu übergegangen, sehr konträr zu anderen, unsere Werkzeuge draußen zu inszenieren an sehr interessanten Locations – und das Ganze ein bisschen aufwendiger. Und eher von Lifestyle-Marken aus dem Consumer-Bereich zu lernen als jetzt von unserer klassischen Peergroup“, erzählt Manuel Siskowski. Wenn es darum geht, neue Produkte auf den Marketplace zu bringen, lautet das Stichwort: Cross-Selling. Der Tipp des E-Commerce-Experten ist hierbei, einen genauen Blick auf die Warenkorbdaten in Amazon Brand Analytics zu werfen, um relevanten Neuprodukten auf die Spur zu kommen.

Der nächste Halt: Indien – und Baumärkte

In Amerika und Europa ist das Werkzeug von Wiesemann 1893 über den eigenen Shop und die jeweils größten Marktplätze erhältlich. Wie bei der Produktauswahl zelebriert Manuel Siskowski auch hier Essentialismus: „Wir gehen auf keinen Fall Omni-Channel, sondern sehr, sehr selektiert – und machen die Kanäle dafür so gut wie möglich.” Was nicht heißt, dass er kein Potenzial für weitere Länder sieht. So stehen beispielsweise Indien und China auf dem Plan. Auch einen Einzug in Baumärkte möchte er mittlerweile nicht mehr ausschließen. Was dazu aktuell noch fehlt ist der Mehrwert: „Wie kann man im Jahr 2021 eine wirklich interessante Retail Experience schaffen? Weil nur eine langweilige Wand mit Produkten zu bespielen, wäre jetzt nichts, was uns irgendwie langfristig helfen würde. […] Wenn wir es jedoch schaffen, unseren Value Add auch Retail spielen zu können, dann wird es für uns extrem interessant.“

Was 3D-Druck mit dem Erfolg von Wiesemann 1893 zu tun hat? Warum Retouren eine der Hauptgründe dafür waren, dass Manuel Siskowski heute Werkzeuge verkauft? Und warum der Verkaufspartner dazu rät, unbedingt einen Blick auf Amazon live zu werfen? Diese und weitere Antworten gibt es im neuen #UdZ Podcast.

Alle Folgen des Podcasts findet Ihr hier: https://blog.aboutamazon.de/podcast