Diego arbeitet bei Amazon in Frankenthal. Kollegen, die ihn kennen, sagen: "Sein zweiter Name ist Hilfsbereitschaft. Er kümmert sich mehr um andere als um sich." Diego hat selbst schwere Zeiten erlebt, aber den Mut und Glauben an andere habe er nie verloren.
Mit dem ersten Lockdown im Frühjahr startete Diego eine Nachbarschaftshilfe. Vor allem für ältere Menschen aus seinem Wohnblock, die nicht mehr mobil waren oder sich nicht aus ihrer Wohnung trauten. Diego erledigte ihre Einkäufe, holte Rezepte bei Ärzten ab und löste sie in der Apotheke ein. Er erstellte einen Flyer, der im Eingangsbereichs des Wohnblocks aushing, bot seine Hilfe telefonisch und per eMail an.
Später kamen Futterspenden an das Tierheim dazu, die Diego organisierte. Denn mit den Befürchtungen, Haustiere könnten Corona übertragen, gaben viele Leute ihre Tiere im Tierheim ab. Dort wurde das Futter knapp.
In diesen Tagen ist Diego erneut für seine Nachbarn unterwegs, damit sie die Wohnung nicht verlassen müssen. Weihnachten ist für Diego das ganze Jahr, weil er für andere da ist und Mitgefühl schenkt.