Wir haben ein Ziel vor Augen: Die Zukunft. In den letzten fünf Jahren hat sich die Anzahl der Amazon Mitarbeiter weltweit mehr als verdreifacht. In diesem Jahr werden wir allein in Deutschland 2.000 neue Stellen schaffen. So vielfältig das Produktangebot für den Kunden ist, so zahlreich sind auch die beruflichen Perspektiven im Unternehmen – sei es in unserer Rolle als Technologiekonzern, Händler, Marktplatz, Verleger, Filmstudio oder im Logistikbereich. Der Schlüssel zum Erfolg: exzellente Mitarbeiter und individuelles Vertrauen in die eigenen Stärken.
Für Amazon steckt in jedem Mitarbeiter ein Superheld. Klingt plakativ? Ist aber so. „Superpower“ ist das Schlagwort, wenn es um Weiterentwicklung im Unternehmen geht. „Menschen können erfolgreicher arbeiten, wenn sie sich auf ihre Stärken konzentrieren“, sagt James Argento, Direktor Human Resources bei Amazon. „Amazon wächst schnell, weil wir uns konsequent am Kunden orientieren. Damit wir weiterhin so erfolgreich bleiben, wollen wir die besten Mitarbeiter gewinnen und kontinuierlich fördern. Also fragen wir sie: Worin bist Du besser als alle anderen?“ Der Fokus auf die Stärken eines Jeden ist ein Stück gelebte Unternehmenskultur, und soll Mitarbeiter positiv auf ihrem Weg bestärken und motivieren.
Um auf den eigenen Stärken aufbauen zu können, muss man sie zuerst erkennen. Nicht immer ein einfacher Prozess: Es erfordert die Auseinandersetzung mit sich selbst und seinen Fähigkeiten. dazu setzen wir auf gegenseitiges, ehrliches Feedback. Der Austausch mit den Kollegen und Managern hilft dabei, die größten Stärken zu identifizieren. Das ist auch Teil des jährlich stattfindenden Review-Prozesses, in dem man selbst, aber auch die Kollegen die eigenen „Superkräfte“ zusammenfassen können.
Die Grundlage für erfolgreiche Teams und zugleich einen übergeordneten Entscheidungsleitfaden bilden die 14 sogenannten „Leadership Principles“. Eines davon heißt: „Die besten Mitarbeiter einstellen und weiterentwickeln.“ Manager sollen außergewöhnliches Talent erkennen und die Entwicklung ihrer Mitarbeiter im Unternehmen unterstützen. So nehmen sie als Vorgesetzte auch eine Coaching-Rolle ein. Im Gespräch mit den Mitarbeitern werden die eigenen Stärken vertieft und die sich daraus ergebenden persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten besprochen. „Natürlich zählt für uns Performance. Jeder Mitarbeiter soll gute Ergebnisse erzielen. Aber dafür ist es wichtig, deren Stärken zu stärken“, sagt James Argento. „Das Superpower-Konzept schafft Selbstvertrauen und das wiederum bringt Spitzenmitarbeiter hervor."
Wo es Stärken gibt, sind natürlich auch Schwächen. „Es ist eine große Herausforderung zuzugeben: Hier komme ich alleine nicht weiter“, weiß Isabel Schindler, Senior Manager DE Mobile CX und Cross Merchandising. „Aber gerade in solchen Situationen ist es wichtig, mit dem Teamleiter zu sprechen. Dabei spielt Vertrauen im Team eine große Rolle“, sagt sie. Das Credo bei Amazon: Fehler machen und daran wachsen.
Wir suchen nicht nach einzelnen Superstars – hinter allem individuellen Können steckt die größte Power in einem Team, das aus vielseitigen Perspektiven und Fähigkeiten besteht. Für den Einzelnen heißt das: Ich muss nicht in allen Aspekten außergewöhnlich gut sein, denn jeder hat andere Talente. Die Diversität von Teams ist ein wichtiger Erfolgsfaktor und gehört zur Idee des Konzepts, die James Argento folgendermaßen formuliert: „Das Konzept der Superkräfte verändert im Management die Art, die eigenen Mitarbeiter zu sehen.“ Am Ende steht ein starkes Team aus Superhelden mit unterschiedlichsten Fähigkeiten.
Um die eigene Karriere ins Rollen zu bringen, braucht es aber jeden Einzelnen selbst. James Argentos Rat: „Es ist eure Karriere. Zeigt Eigeninitiative und nehmt euren Weg selbst in die Hand.“