Der 28. April 2025 markierte einen historischen Moment: An diesem Tag brachte die Trägerrakete von United Launch Alliance (ULA) die ersten 27 Kuiper-Satelliten in die niedrige Erdumlaufbahn. Pünktlich um 19:01 Uhr Ortszeit hob die Atlas V-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida ab. Nach 36 Minuten Flugzeit erreichten alle Satelliten ihre vorgesehene Umlaufbahn in 450 Kilometern Höhe. Ein besonderer Moment für das Kontrollzentrum: Bereits nach 90 Minuten stand die Verbindung zu allen 27 Satelliten. Der Start der Mission verlief nominal, alle Systeme und Subsysteme arbeiten einwandfrei.
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Vorbereitung für den Start
Die Startvorbereitungen begannen Wochen zuvor in der Montageanlage von ULA in Cape Canaveral. Zunächst wurde der leistungsstarke Hauptantrieb der Rakete installiert.

Währenddessen liefen im nahe gelegenen Kennedy Space Center die Arbeiten an den Satelliten auf Hochtouren. In der eigens eingerichteten Montagehalle wurden die 27 Satelliten in drei Ebenen zu je neun Stück übereinander gestapelt und in die schützende Raketenverkleidung eingebettet.

Nach Abschluss dieser Präzisionsarbeit begann der aufwändige Transport: Die versiegelte Verkleidung wurde behutsam zur ULA-Montageanlage gebracht und dort auf die Spitze der Rakete gesetzt.

Drei Tage vor dem Start rollte der imposante Raketenkomplex zur Startrampe. Am Tag des Starts selbst führten die Techniker die entscheidenden letzten Schritte durch: Die Betankung der Rakete und umfassende Sicherheitsprüfungen. Parallel dazu überprüfte das Kuiper-Team ein letztes Mal den Zustand der Satelliten.

Der entscheidene Moment: Start der KA-01 Mission von Project Kuiper
Um Punkt 19:01 Uhr kam das ersehnte Signal aus dem Kontrollzentrum: ,,Freigabe zum Start". Die Triebwerke der Atlas V zündeten, und die Rakete erhob sich von der Startrampe.

Mit 27 Satelliten an Bord transportierte die Atlas V Rakete die bisher schwerste Nutzlast ihrer Geschichte. Für diese besondere Aufgabe kam die stärkste Version der Rakete zum Einsatz, ausgestattet mit fünf zusätzlichen Feststoffboostern für maximale Schubkraft in der kritischen ersten Flugphase.

Binnen Sekunden verließ die Rakete die Startrampe und stieg in den Abendhimmel auf.

Vom Dach des ULA-Kontrollzentrums verfolgten Amazon-Mitarbeiter:innen und Gäste das eindrucksvolle Schauspiel. Die Rakete war in den ersten Flugminuten sogar von der gesamten amerikanischen Ostküste aus zu sehen, während sie ihre Bahn über dem Atlantik zog.

Für die beteiligten Kuiper-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen war es ein bewegender Moment - das Ergebnis jahrelanger Entwicklungsarbeit hob ab in Richtung Weltraum.


Die ersten Stunden im All
Nach der erfolgreichen Trennung von der Rakete übernahm das Flugkontrollteam in Redmond bei Washington die Steuerung der Mission.

Jetzt begann die anspruchsvolle Phase der Aktivierung und ersten Funktionsprüfungen. Die ersten Stunden waren entscheidend: Die Satelliten mussten sich präzise ausrichten, ihre Solarpaneele entfalten, die Batteriesysteme aktivieren, ihre Antriebe testen und Diagnosen durchführen.

Weltweit versammelten sich Kuiper-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, um die Mission zu feiern und zu unterstützen.

Im Kontrollzentrum brach Jubel aus, als sich der letzte Satellit planmäßig von der Rakete löste - der Startschuss für die nächste Missionsphase.

Es war ein emotionaler Moment im Missionskontrollzentrum, als sich unsere letzten Satelliten von der Rakete lösten und wir die nächste Phase der Mission einleiteten.
Diese erste Mission markiert den Anfang einer ganzen Reihe von Starts: Über 80 weitere Raketenstarts sind für den Aufbau des vollständigen Kuiper-Netzwerks vorgesehen. Die Vorbereitungen für die nächste Mission, KA-02, laufen bereits auf Hochtouren.
Alles, was du über den Start der ersten Satelliten wissen musst.
Wenn du Interesse hast, Teil des Kuiper-Teams zu werden, informiere dich über unsere offenen Stellen.
Die Fotos vom Stapeln der Raketen und vom Start wurden von der United Launch Alliance zur Verfügung gestellt.