Verwackelt, überblitzt, und das dunkle Fell sieht aus wie ein einziger schwarzer Fleck – Haustiere zu fotografieren ist eine echte Herausforderung. Mit diesen einfachen Tipps gelingt es jedem!

1) Die Vorbereitung: Es werde Licht

Ein Kätzchen schaut frech ins Bild

Schaffen Sie so viel Licht wie möglich. Am besten Tageslicht – es ist deutlich stärker als künstliches Licht, auch dann, wenn es für das bloße Auge nicht so aussieht. Gehen Sie deshalb mit Ihrem Hund in den Park oder suchen Sie sich mit Ihrer Hauskatze das hellste Zimmer Zuhause (Sonnenlicht!) und schalten Sie, falls nötig, zusätzlich alle Lampen im Raum an.

Aber Achtung: Finger weg vom Blitz! Er ängstigt Ihr Tier, lässt Sternchen vor seinen Augen tanzen und die Bilder sehen aus wie Fahndungsfotos. Greifen Sie lieber auf eine LED-Leuchte zurück, die Sie auf die Kamera stecken oder neben das Handy halten können.

2) Die Kameraeinstellung: Schau mir in die Augen

Eine Katze mit rotem Fell schaut in die Kamera

Liebe, Geborgenheit, Jagdlust – die Augen spiegeln, was Ihr Tier fühlt. Sie sind das wichtigste Detail des Fotos. Achten Sie darauf, dass die Augen immer scharfgestellt sind. Das ist oft eine Geduldsprobe – das Tier zappelt und die Bilder verwackeln schnell. Tipp: Nutzen Sie den Serienbildmodus, aussortiert wird später! Falls Sie Ihre Kamera manuell verstellen können, wählen Sie zudem eine kurze Belichtungszeit: In ruhigen Situationen wie beim Füttern reicht 1/250s. Um schnelle Bewegungen einzufrieren nutzen Sie eine Belichtungszeit von 1/2000s oder kürzer.

3) Das Motiv: Erzähl mir eine Geschichte

Spannend werden Fotos dann, wenn sie Bewegung und Emotionen zeigen. Fotografieren Sie Ihr Tier in Aktion – beim Futtern, beim Spielen, beim Gassi gehen, beim Kuscheln. Zu zweit geht das leichter: Während Sie auf den Auslöser drücken, kann Ihr „Assistent“ das Tier bei Laune halten. Ein Leckerli direkt über der Linse oder ein quietschendes Spielzeug sorgt für einen aufmerksamen Blick in Ihre Richtung.

Bild von einer Katze, die nach oben springt

Besonders schwierig zu fotografieren ist dunkles Fell – schwarzen Katzen sehen oft aus wie ein Schatten mit zwei Alien-Augen. Das liegt am Kontrastbereich der Kamera: Der Unterschied zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Fleck im Bild darf nicht zu groß sein. Fotografieren Sie deshalb dunkles Fell eher vor dunklem Hintergrund und helles Fell vor hellem Hintergrund.

Ein unruhiger Hintergrund lenkt von Ihrem Haustier ab. Räumen Sie alles beiseite, was Sie nicht im Bild haben möchten: Gartenschläuche, Wäsche, Tassen. Manchmal ist der bunte Hintergrund aber Teil des Motivs, wie zum Beispiel ein Weihnachtsbaum. Sorgen Sie für einen deutlichen Abstand zwischen Tier und Baum und fokussieren Sie auf Ihr Haustier. Verschwommen im Hintergrund wirkt der Baum viel schöner als direkt neben dem Tier.

4) Die Bildsprache: Alles eine Frage der Perspektive

Eine Katze mit rotem Fell sitzt auf dem Sofa und schaut ins Bild

Anfänger fotografieren ihre Haustiere meist von oben, aus der Vogelperspektive. Begeben Sie sich stattdessen auf Augenhöhe mit Ihrem Tier – die Proportionen wirken nun nicht mehr so verzerrt und Sie können die Mimik besser einfangen.

Die Drittelregel sorgt außerdem für ein harmonisches Bild: Stellen Sie sich zwei senkrechte und zwei waagrechte Linien vor, die das Motiv je in Drittel teilen. Viele Kameras haben Voreinstellungen, die Ihnen diese Linien auf dem Display anzeigen. Ihr Tier sollte auf der linken oder der rechten Linie sitzen, leicht versetzt von der Mitte. Wenn Sie wichtige Details – wie die Augen, oder ein Spielzeug – auf Schnittstellen der Linien platzieren, wird der Blick des Betrachters automatisch dorthin gezogen.

5) Das fertige Bild: Schicken Sie uns Ihr schönstes Foto

Eine Katze sitzt vor einem leuchtenden Weihnachtsbaum

Fertig ist das perfekte Haustierfoto – ausreichend beleuchtet, scharf gestellt, mit spannendem Motiv und harmonischer Bildsprache. Herzlichen Glückwunsch! Teilen Sie Ihr Meisterwerk: Wir freuen uns auf Facebook über Ihre schönsten Haustier-Fotos. #AmazonPets

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