Amazon und Amazon Web Services (AWS) nehmen ihre soziale Verantwortung ernst – aus Überzeugung und mit Projekten in einer Vielzahl gesellschaftlicher Bereiche und Themengebieten: mit Sach- und Geldspenden, Infrastruktur, ehrenamtlichem Engagement und professioneller Expertise. Die Teilnahme einiger Mitarbeiter:innen von Amazon und AWS an der Berlin Social Academy vom 25. bis zum 28. Oktober 2021 sowie am PRO-BONO-CAMP vom 8. bis zum 12. November 2021 ist hierfür ein gutes Beispiel. Die Berlin Social Academy wird jährlich in einem Netzwerkverbund mehrerer Berliner Unternehmen organisiert. Das PRO-BONO-CAMP initiierte die Haus des Stiftens gGmbH, ein Sozialunternehmen, das soziales Engagement erleichtert und im Sinne der Global Goals – 17 Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung– zu mehr Gemeinwohl beiträgt. Beide Veranstaltungen dienen dazu, Non-Profit-Organisationen (NPOs) mit Know-how aus der Wirtschaft zu versorgen, sodass sie ihre Ziele noch besser und erfolgreicher verfolgen können.

„In Online-Seminaren sprechen echte Expert:innen über ihre Themen – von Fundraising und Akquise über Marketing- und Kommunikationsthemen bis hin zu den Bereichen Personal, Recht und Organisationsentwicklung ist alles dabei“, erklärt Alexander Kraemer, Projektleiter des PRO-BONO-CAMPs. Ein ähnliches Konzept verfolgt auch die Berlin Social Academy. Bei beiden Events war Lars Schmitz, Digital Innovation Lead bei AWS Deutschland, vor Ort, der Initiativen wie digital.engagiert oder das Cloud Innovation Center in Kooperation mit der Hochschule München vorantreibt: „Mein Job ist es, Innovation im öffentlichen Sektor voranzubringen“, sagt er. Dafür arbeitet er mit einem Team von München aus an Projekten, die aus dem Public Sector – also von NPOs, Verwaltung, Gesundheitswesen, Bildung u.v.a. – an AWS herangetragen werden.

„Working backwards“ hilft Probleme zu lösen

Zentral für seine Arbeit ist das Amazon Leadership-Prinzip: „Start with the customer and work backwards“. Es formuliert den Gedanken, immer zuerst ein Problem zu definieren und dessen Lösung rückwärts denkend anzugehen. Bei Amazon und AWS führt das dazu, dass nicht die Technologien im Vordergrund stehen, sondern die Herausforderungen der Kund:innen, für deren Lösung dann oftmals Technologien zum Einsatz kommen. „Wir sind überzeugt davon, dass man so die besten Ergebnisse erzielt. Und auch nur so den Herausforderungen gerecht wird, vor die uns die Realität stellt“, sagt Lars. „Einfach nur eine Technologie zu verkaufen – das macht für uns wenig Sinn.“ Diesen Spirit vermittelt er auch bei Vorträgen wie dem PRO-BONO-CAMP oder der Berlin Social Academy. Denn seine Erfahrung zeigt, dass sich „Working Backwards“ gerade im sozialen und Non-Profit-Bereich gut anwenden lässt und zu außergewöhnlichen Ergebnissen führt.

In seiner täglichen Arbeit macht er selbst nichts anderes: Die Aufgabenstellungen bei den Projekten von Lars und seinem Team kommen wie bei den Non-Profits aus der Praxis. Ein Beispiel: „Die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald kam zu uns und sagte: Wir wissen, dass es unserem Wald nicht gut geht – aber wenn wir jetzt Begehungen machen und Stichproben nehmen, haben wir erst in ein paar Monaten die notwendigen Informationen. Dann ist es vielleicht zu spät“, berichtet Lars. Deshalb entwickelte sein Team die Idee, den Wald mit Drohnen zu befliegen und die Luftbilder mithilfe von Algorithmen auszuwerten. „Das wäre dann eine Sache von wenigen Tagen.“

Co-Creation als wichtiges Erfolgsmodell

Solche Projekte lassen sich allerdings nur in Kooperation umsetzen – also indem man sich mit anderen zusammentut, um gemeinsam an Lösungen zu tüfteln. „Wir arbeiten nie allein an solchen Projekten, sondern immer als Teil eines Teams, das sich aus dem Auftraggeber, uns und weiteren Spezialisten zusammensetzt – je nach dem, was das Projekt erfordert. Nur so bekommen wir die notwendigen Kapazitäten und das benötigte Know-how an einen Tisch“, erklärt Lars. Für NPOs und soziale Unternehmen hat sich dieses Modell der Co-Creation und des Mentorings bewährt – entgegen der tradierten Herangehensweise, auf sich alleine gestellt an Projekten zu arbeiten.

Diese Erkenntnisse konnten die Teilnehmenden des PRO-BONO-CAMPs und der Berlin Social Academy in diesem Jahr mitnehmen. Und natürlich Kontakte zu Lars knüpfen, der mit seinem Team in Zukunft gern unterstützt: „Der Kontakt zum Haus des Stiftens ist gut. Wir arbeiten eng zusammen – und auch wenn wir dieses Jahr zum ersten Mal bei den Events dabei waren: Ich denke, es wird nicht das letzte Mal gewesen sein.“ Für alle NPOs, die mit Lars’ Team zusammenarbeiten wollen, besteht die Möglichkeit, sich bei digital.engagiert zu bewerben. Es winkt ein spezielles Coaching-Programm sowie eine finanzielle Unterstützung von 10.000 Euro.