Update: Mit Wirkung zum 20. Februar 2023 werden wir AmazonSmile beenden. Hier erfährst du mehr über die Hintergründe.

Während eines Projektbesuchs bei einer Schwester des Kolping Werks in Portugal brach Franz-Josef Fischer zu einer Projektrundreise durch die Bergdörfer im Norden auf. Der heutige Vorsitzende der Strahlemann-Stiftung und Mitinhaber einer Elektrotechnik-Firma wollte einige Schulen und Kindergärten besuchen. Dort fand er jedoch keineswegs idyllische Örtchen vor. Er traute seinen Augen kaum, als er sah, wie die Bewohner mit Armut kämpften und vor allem Kinder und Jugendliche unter ihren begrenzten Möglichkeiten aufwuchsen. Fischer wollte nicht wahrhaben, dass innerhalb Europas solche Zustände herrschen konnten. Für ihn war klar: Hier muss etwas getan werden. So gründete er 2002 gemeinsam mit 50 Gründungsmitgliedern den Strahlemann e.V. Der Verein steht für eine Helfergemeinschaft und wählte als Vereinssymbol den Strahlemann: Er steht für die Lebensfreude und die positive Energie, die die Organisation leben und weitergeben will.

Als erstes Projekt unterstützte die Stiftung die vier Schulen und Kindergärten aus den Bergdörfer, die Fischer besucht hatte. Sie versorgte diese mit Lebensmitteln und Schulmaterial. Auf diese Weise konnten innerhalb von drei Jahren 90 Prozent der Kinder die Schule erfolgreich abschließen und hatten dadurch die Möglichkeit, ihre berufliche Zukunft erfolgreicher zu gestalten. Vorher waren es lediglich 40 Prozent. Bestärkt durch diesen Erfolg wurden weitere Projekte in Afrika, Indien und Deutschland gestartet. Daraus entstand 2008 die Strahlemann-Stiftung, um mehr Kindern und Jugendlichen die nötige Bildung zu ermöglichen – damit sie ihr Potential verwirklichen und ein selbstbestimmtes Leben führen können.

Franz-Josef Fischer von der Strahlemann-Stifung
Franz-Josef Fischer, Vorsitzende der Strahlemann-Stiftung

Auch in Deutschland brauchen Jugendliche Hilfe beim Berufseinstieg

Auch in Deutschland fehlt es vielen Jugendlichen an beruflichen Perspektiven. „Eines Tages rief mich ein Lehrer einer Mittelschule aus dem Umkreis an und erzählte mir von seiner Klasse: 26 Jugendliche standen kurz vor dem Hauptschulabschluss und hatten keine berufliche Perspektive“, erzählt Franz-Josef Fischer, Geschäftsführender Vorstandsvorsitzende der Stiftung. Um den Jugendlichen zu helfen, den Übergang von der Schule ins Berufsleben zu meistern, aktivierte er sein Netzwerk und zeigte den Jugendlichen, was die Arbeitswelt alles für sie bereithält. Somit hatten neun Monate später 22 der Jugendlichen einen passenden Ausbildungsplatz für sich gefunden und die übrigen vier eine weiterführende Schulausbildung angetreten. Dadurch entstand die Idee für die erste Talent Company. Talent Companies sind feste Räume zur Berufsorientierung in Schulen, wo Schülerinnen und Schüler mit Unternehmen zusammengebracht werden. Die Talent Company hilft bei der Vorbereitung auf die Berufswahl und begleitet die Jugendlichen in der Phase der Berufsorientierung. In der Talent Company können sich die Jugendlichen ganz individuell und ohne Druck mit dem Thema Berufswahl beschäftigen. Statt benoteten Prüfungen gibt es Trainings, um die eigenen Wünsche und Talente kennen zu lernen.

Die Stiftung holt außerdem lokale Ausbildungsbetriebe mit ins Boot, die den Schülern Einblicke in die Praxis geben und zeigen, welche Ausbildungsmöglichkeiten es vor Ort gibt. Auch werden den Schülern duale Ausbildungen vorgestellt. Die räumliche Verankerung der Berufsorientierung im Schulalltag ermöglicht den Jugendlichen einen besseren Übergang von der Schule in den Beruf und eine Chance auf Integration in den Arbeitsmarkt.

Die erste Talent Company in Reichelsheim, Hessen, feiert 2019 ihr 10-jähriges Bestehen. Aktuell gibt es in Deutschland bereits 36 Talent Companies, bis Ende 2020 sollen es 50 werden. Schon jetzt unterstützen die Talent Companies ca. 18.000 Jugendlichen pro Jahr in der Phase der Berufsorientierung (i.d.R. ab Klasse 7).

Internationale Unterstützung

Der Hauptfokus der Strahlemann-Stiftung liegt in Deutschland, aber auch in anderen Ländern unterstützt sie weiterhin Kinder und Jugendliche durch Bildungsprogramme. Für die Zukunft ist ein Projekt in Äthiopien geplant: Hier sollen die Menschen nicht nur durch Berufsausbildungen, sondern auch durch ein Existenzgründungszentrum unterstützt werden, um ihnen langfristig zu helfen und ihnen Perspektiven im eigenen Land zu geben.

Trotz der zahlreichen Stifter und ehrenamtlichen Helfer benötigt die Organisation finanzielle Unterstützung, um ihre Arbeit stemmen zu können. Deshalb ist die Strahlemann-Stiftung auch bei AmazonSmile vertreten. Die gesammelten Gelder fließt dabei in die Talent Companies. Amazon Kunden können die Strahlemann-Stiftung mit einem Einkauf bei AmazonSmile unterstützen. Mit jedem qualifizierten Einkauf gibt Amazon 0,5 Prozent des Einkaufspreises direkt an eine von über 16.000 teilnehmenden Organisationen weiter. Mit der Unterstützung möchte die Stiftung noch vielen Jugendlichen berufliche Perspektiven geben.