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Es ist eine der bedeutendsten Hilfsorganisationen der Welt: das Rote Kreuz. Jeder hat es schon einmal gesehen und weiß sofort, was damit verbunden ist: Hilfe für Menschen in Not. Krieg, Hunger, Flucht, Umweltkatastrophen – die Folgen, unter denen Menschen weltweit leiden, sind zahlreich. Nadine Haegeli ist Referentin für Unternehmenskooperationen beim Deutschen Roten Kreuz in Berlin. Sie sorgt dafür, dass humanitäre Hilfe und soziale Projekte weltweit und in Deutschland realisiert werden können: Mit der Unterstützung von Unternehmen im Rahmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.
Sinnhaftigkeit – das war es, wonach Nadine Haegeli suchte, als sie sich 2011 beruflich neu orientierte. Ihr alter Job bei einer internationalen Designagentur war spannend und abwechslungsreich, aber: „Es war nicht das, was ich bis ans Ende meines Berufslebens tun wollte. Ich habe nach einer Aufgabe gesucht, die für Menschen, die sonst wenig Gehör finden, einen substantiellen Unterschied macht.“ So kam sie 2014 schließlich zum Deutschen Roten Kreuz (DRK). Dort ist sie zuständig für Kooperationen mit Unternehmen.
„Wir arbeiten für jene Menschen, die am wenigsten Gehör finden."
„Gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft realisieren wir innovative und spannende Kooperationen, die soziale, ökologische und ökonomische Belange miteinander vereinbaren und uns unterstützen Menschen in Not zu helfen. Denn globale Herausforderungen wie die Folgen des Klimawandels, die demographischen Veränderungen oder die wachsende Ungleichheit zwischen Arm und Reich kann kein Akteur – ob Regierung, Unternehmen oder humanitäre Organisation – allein bewältigen“, sagt Nadine Haegeli.
Das Deutsche Rote Kreuz ist Teil der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, die seit über 150 Jahren umfassend Hilfe leistet für Menschen in Konfliktsituationen, bei Katastrophen und gesundheitlichen oder sozialen Notlagen. Mit 190 Gesellschaften und rund 100 Millionen freiwilligen Helfern und Mitgliedern ist sie die größte humanitäre Organisation der Welt. Allein in Deutschland engagieren sich ca. drei Millionen Mitglieder und 400.000 freiwillige Helfer.
Hilfe, wo sie am dringendsten nötig ist
Wohl jeder kennt die Ersthelfer des DRK, oder die Rettungssanitäter in der auffälligen roten Einsatzbekleidung. Aber das DRK betreibt auch Werkstätten für Menschen mit Behinderung, bietet ambulante Altenpflege, Krankentransporte, Mutter-Kind-Kuren bis zur Jugendsozialhilfe. „Der Verband ist für Senioren, Familien sowie kranke und generell benachteiligte Menschen da“, sagt Nadine Haegeli.
Aber auch weltweit ist das DRK ständig im Einsatz – in der akuten Katastrophenhilfe und -vorsorge, dem Wiederaufbau von ganzen Dörfern oder mit langfristigen Programmen etwa für Gesundheitsvorsorge. Derzeit arbeitet das DRK in etwa 50 Ländern in Afrika, Asien, Nahost und Lateinamerika.
„In Bangladesch setzt das DRK mobile Gesundheitsteams ein, die pro Tag rund 300 Geflüchtete aus Myanmar medizinisch versorgen können. Die Teams machen auch Hygieneaufklärung, um dem Ausbruch von Seuchen vorzubeugen. Und als in Madagaskar die hochinfektiöse Lungenpest ausgebrochen ist, hat das Deutsche Rote Kreuz ein mobiles Krankenhaus in die Region geschickt“, erzählt Nadine Haegeli. „So ein Isolationskrankenhaus hatten wir bereits in Liberia nach dem Ebola-Ausbruch im Einsatz. Es besteht aus zahlreichen Kisten mit Krankenhauszubehör, Betten, allem Nötigen für OP-, Küchen- und Sanitärbereiche. „Selbst die Kisten werden beim Aufbau modular zu einem Bestandteil des Krankenhauses umfunktioniert“, sagt sie.
„Herzblut, Energie und eine Prise Idealismus“
„Ob Katastropheneinsatz im Ausland oder Hilfsprojekt auf nationaler Ebene. Man merkt, dass die Menschen beim DRK mit viel Herzblut, Energie und manchmal auch mit einer Prise Idealismus dabei sind.“ All das muss finanziert werden. „Ohne Spenden wäre unsere Arbeit nicht möglich. Amazon unterstützt das DRK seit einigen Jahren, auch international. Im Katastrophenfall ruft Amazon über seine Webseiten zum Beispiel zu Spenden auf“, sagt Nadine Haegeli.
Das Deutsche Rote Kreuz war auch einer der ersten Partner von AmazonSmile, das Kunden die Möglichkeit bietet, mit jedem Einkauf über Amazon einer sozialen Organisation ihrer Wahl etwas Gutes zu tun – ohne zusätzliche Kosten für Kunden oder Organisationen. Kunden wählen auf smile.amazon.de eine Organisation aus und Amazon gibt einen Teil der Einkaufssumme an diese weiter. „AmazonSmile ist eine großartige Unterstützung und eine gute Gelegenheit, auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen.“
Mehr als neun Millionen Menschen sind von Naturkatastrophen und Konflikten 2017 neu betroffen. Die Hurrikane Harvey, Irma und Maria oder die Erdbeben in Mexiko und Puerto Rico haben eine wahnsinnige Medienpräsenz auf sich gezogen; da bleibt für die Betroffenen in Bangladesch, Afrika, Syrien und im Jemen nicht mehr allzu viel Aufmerksamkeit übrig. Über AmazonSmile erfahren mehr Menschen von unserer Arbeit und können uns direkt unterstützen. Das ist ein großer Gewinn.“