Unser Ziel ist es, der beste Arbeitgeber der Welt zu sein: Wie passt das zur aktuellen Berichterstattung der RTL-Sendung „Team Wallraff“ vom 9. September 2021? Gar nicht, denn die Sendung vermittelt ein stark verzerrtes Bild der Realität. Jede Geschichte hat zwei Seiten – und für jede Geschichte gilt: wer sie erzählt, sollte beide Seiten erzählen.
Genau das haben wir in der Sendung vermisst. Das Bild, das hier gezeichnet wurde, entspricht nicht den Erfahrungen der vielen Tausend Mitarbeitenden von Amazon und der Partnerunternehmen in Deutschland, die jeden Tag Bestellungen von Kund:innen bearbeiten. Wir wissen, wir sind nicht perfekt. Wir arbeiten kontinuierlich daran, uns zu verbessern.
Tatsache ist aber, dass wir fast 20.000 festangestellte Mitarbeiter:innen in unserem Logistiknetzwerk in Deutschland beschäftigen. Rund 90 Prozent von ihnen bewerten ihre Arbeit in aktuellen Umfragen mit Bestnoten. Amazon hat bereits den Einstiegslohn von umgerechnet 12 Euro brutto pro Stunde plus Extras eingeführt. Zusätzlich bieten wir das Career Choice Programm, mit dem wir Kosten für Aus- und Weiterbildung bis zu 95 Prozent bezuschussen. Nach 24 Monaten verdienen Amazon Mitarbeiter:innen im Durchschnitt rund 2.750 Euro brutto pro Monat, inklusive beschränkter Mitarbeiteraktien und weiterer Extras.
Tatsache ist auch, dass wir über unser Logistiknetzwerk mit mehr als 600 deutschen Spediteuren, hunderten von Lieferservicepartnern und vielen weiteren Partnern zusammenarbeiten, die tausende von Mitarbeiter:innen beschäftigen.
Wir werten Feedback zu unseren Arbeitsbedingungen aus und führen regelmäßig Audits bei unseren Liefer- und Transportpartnern durch – denn auch dort legen wir großen Wert auf faire Bedingungen. In den sehr seltenen Fällen, in denen wir auf ein Problem aufmerksam werden, handeln wir umgehend, was bis zur Beendigung der Zusammenarbeit gehen kann.
Zu einer Reihe von Vorwürfen hat uns der Sender vor Ausstrahlung leider keine Details zur Verfügung gestellt. So konnten wir viele Behauptungen noch nicht untersuchen. Jetzt gehen wir jedem einzelnen dieser Vorwürfe nach – und wir werden handeln, wo das richtig und nötig ist.
Zugleich sind wir schon heute ein Top-Arbeitgeber: Wir sind stolz auf die Bedingungen, die Vergütung und die Sozialleistungen, die wir bieten – ebenso auf die Art und Weise, wie wir Technologien weiterentwickeln. Wir verfolgen damit unser Ziel, der beste Arbeitgeber der Welt zu werden und das sicherste Arbeitsumfeld zu bieten. Wir ermutigen jede:n, sich selbst ein Bild zu machen – die Türen unserer Standorte sind offen für virtuelle Besuchertouren: Hier kann man sich anmelden. Es ist immer noch besser, mit den Menschen zu sprechen, die unsere Arbeitsbedingungen betreffen: unsere Kolleg:innen.
Hinsichtlich Retouren gibt es nur einen Grund, warum wir Produkte über die Grenze an Retourenzentren schicken: um das Leben dieser Produkte zu verlängern. Das Gegenteil zu behaupten ist schlicht und ergreifend falsch. Und natürlich hält Amazon für alle von uns vertriebenen Waren die gesetzliche Obhutspflicht ein. Jedes Retourenzentrum ist auf bestimmte Produktgruppen spezialisiert und verfügt über die Spezialisten, Prozesse und Hilfsmittel, um möglichst vielen Produkten ein zweites Leben zu geben. Ebenfalls falsch ist die Behauptung, wir würden unverkaufte Artikel nicht für wohltätige Zwecke spenden. Wir arbeiten deutschlandweit mit lokalen Tafeln zusammen und haben allein 2020 1,5 Millionen unverkaufte Produkte an Bedürftige gespendet.

Antworten zu einzelnen Punkten der Berichterstattung